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Tears in Mexico: A Cultural History of Emotions and Motivations

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Die Bedeutung von Emotionen in der mexikanischen Kulturgeschichte

Ein analytischer Ansatz zur Erforschung von Emotionen bringt neue Auffassungen für das Studium der mexikanischen Kultur und Geschichte mit sich.

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Bei der Erforschung der Kolonialzeit und der wichtigsten Ereignisse des 19., 20. und 21. Jahrhunderts in Mexiko lag der Schwerpunkt hauptsächlich auf wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Aspekten. Emotionen als ein motivierender Faktor bei der Bildung sozialer Interaktionen im mexikanischen Kontext widmete man keine Aufmerksamkeit. Aus soziologischer Perspektive betrachtet, können Emotionen Menschen aneinander binden und auch voneinander trennen. Vor diesem Hintergrund untersuchte das EU-finanzierte Projekt MEXTEARS (Tears in Mexico: A cultural history of emotions and motivations), wie das vonstatten geht. Man kombinierte Schreibtischforschung mit Arbeit in den Hauptarchiven Mexikos. Dazu zählte auch das Erlesen der Geschichte und Theorie der in den letzten rund 20 Jahren erzeugten Emotionen sowie der mexikanischen Kulturgeschichte. Hauptergebnis der Arbeit von MEXTEARS war ein von einem Einzelautor verfasstes Buch mit dem Titel "Crying Games in Mexico: 1520-2012" (Wie man weint in Mexiko: 1520-2012). Es konzentriert sich auf epiphänomenale Momente des öffentlichen Weinens historischer Schlüsselfiguren als ein Mittel zur Umrahmung und Vereinheitlichung der Erforschung der gesellschaftlichen Übereinkunft. Die Arbeit wird sowohl zur mexikanischen Kulturgeschichte als auch zur Geschichte und Theorie der Emotionen beitragen und auf diese Weise in beiden Bereichen neue Denkanschübe geben.

Schlüsselbegriffe

Gefühle, Emotionen, Kulturgeschichte, mexikanische Geschichte, MEXTEARS, Motivationen, öffentliches Weinen

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