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High-intensity focused ultrasound intracardiac ablation with real-time monitoring using shear-wave imaging

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Verbesserungen bei der Behandlung von Herzrhythmusstörungen

Arrhythmien sind weltweit eine der Hauptursachen für Sterblichkeit und Invalidität, die sich mit zunehmender Überalterung noch häufen werden. Vor allem sind effektivere Methoden gefragt, um den Ort der Läsion im Herzgewebe genauer zu lokalisieren.

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Eine Methode, um Herzrhythmusstörungen zu behandeln oder gar zu beheben, ist die Ablation mittels Hochfrequenzkatheter. Bei diesem Ansatz kommt es jedoch zu direktem Kontakt mit dem Endokard, sodass Gewebeschäden nur bis zu einer bestimmten Tiefe behandelbar sind. Außerdem existiert kein bildgebendes Verfahren zur Echtzeit-Überwachung der Behandlung und genauen Beurteilung der Läsion. Ziel des EU-finanzierten Projekts HIFUSWI-INTRACARDIAC (High-intensity focused ultrasound intracardiac ablation with real-time monitoring using shear-wave imaging) war daher die Entwicklung eines Ultraschall-basierten intrakardialen Systems, das Ablation mit Echtzeit-Bildgebung kombiniert. Hierfür wurden hochintensiver fokussierter Ultraschall und Scherwellenbildgebung (SWI) kombiniert, um Größe und Temperatur der Ablation in Echtzeit an Ex-vivo-Herzproben zu überwachen. Auf diese Weise sollte genau die Region lokalisiert werden, an der ablatiert werden muss, und eine Temperaturkarte erstellt werden, um die Menge der in das Gewebe abgegebenen Energie zu kontrollieren. Zunächst erzeugte der intrakardiale Wandler Scherwellen in Tiefen bis zu 15 mm. Dann wurde das System an einem Tiermodell validiert und optimiert, indem Bildung und Temperatur der Herzläsionen überwacht wurden, und anschließend Veränderungen der Steifigkeit während des Herzzyklus und nach der HF-Ablation ermittelt. Vor allem konnte mittels SWI die Machbarkeit einer Echtzeit-RF-Ablationsüberwachung bei Patienten demonstriert werden. Insgesamt belegte HIFUSWI-INTRACARDIAC, dass das neue System Herzgewebe an jeder Stelle in der Dicke des Myokards ablatieren und gleichzeitig Größe und Temperatur der Läsion genau festlegen kann. Dies wird den chirurgischen Eingriff verkürzen, Risiken reduzieren und einen neuen Ansatz liefern, um den Erfolg der Ablation zu beurteilen.

Schlüsselbegriffe

Herzrhythmusstörungen, Herzläsionen, Ablation, HIFUSWI-INTRACARDIAC, Scherwellen-Bildgebung

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