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SmArt water management with Integrated Decision support systems

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Entscheidungshilfesysteme für intelligente Wasserbewirtschaftung

Eine EU-Initiative hat Software- und Telekommunikationslösungen eingeführt, um die Produktion und den Einsatz von Wassermanagementsystemen in Europa zu verbessern.

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Das von der EU geförderte Projekt SAID (Smart water management with integrated decision support systems) versammelte Behörden, Industrie und Hochschulen, um softwaregestützte Entscheidungshilfesysteme (decision support system, DSS) für integriertes Management von Wasserinfrastrukturen in der Größenordnung des Wassereinzugsgebiets aufzubauen. Die Projektpartner entwickelten Hochwassergefahr-, Wasserqualitäts- und Energie-DSS, um Wassereinzugsgebiete besser managen zu können. Das Hochwasserrisiko-DSS verschafft Staudammbetreibern zu Fragen wie Staudammhöhe, abgelassenes Wasser und Torbetrieb, wobei das Hauptziel die Senkung des Hochwasserrisikos sowie von Hochwasserschäden ist. Ein Wasserqualitäts-DSS ermöglicht den Benutzern die Bewertung aktueller oder historischer Wasserqualitätsinformationen an den Messpunkten in Einzugsgebieten. Das System nutzt diese Informationen, um globale Wasserqualitätsindikatoren zu ermitteln, die zur Unterstützung von Planungs- und Betriebsentscheidungen angewendet werden können. Ein Energie-DSS sammelt alle Daten über Energieerzeugung an einem Staudamm. Es gestattet die Planung optimaler Managementstrategien zur Gewährleistung von Produktionszielen unter Berücksichtigung aller anderen Einschränkungen wie etwa Hochwassergefahr und Wasserqualität. Das SAID-Team schuf außerdem eine offene, erweiterbare IKT-Plattform zur DSS-Einbindung sowie ein robustes, energiesparendes, drahtloses Sensornetzwerk. Die Entscheidungshilfesysteme wurden in die Plattform integriert und können unabhängig voneinander oder als Ganzes genutzt werden. Endnutzer wie etwa Verwalter von Flusseinzugsgebieten können über ein zentrales Internetportal auf die integrierten DSS zugreifen. Es beinhaltet intuitive Karten, Übersichtsseiten und Diagramme, in denen Daten durch DSS-Komponenten berechnet oder von externen Sensornetzwerken herangezogen werden. Die Internetanwendung ermöglicht es dem Benutzer, Simulationen bei Hochwasser und unter normalen Bedingungen durchzuführen, um frühzeitig die Reaktion des Einzugsgebiets abzuschätzen und so zu fundierteren und besseren Entscheidungen zu gelangen. Die Lösungen konnten mit Erfolg in einem Wassereinzugsgebiet in Spanien mit einem komplexen zusammenhängenden Staudammsystem validiert werden, das urbanen, bewässerungstechnischen, mit dem Tourismus und dem Energiesektor verbundenen sowie ökologischen Nutzungszwecken dient. Der Demonstrator stützte sich in den drei Managementbereichen Hochwasserschutz, Wasserqualität, Energieerzeugung auf innovative DSS-Technologien. Mit der Einbindung der ökologisch wirkungsvollen und kosteneffizienten SAID-Innovationen in die Wasserbewirtschaftung und die Entscheidungsfindung können maßgebliche Interessengruppen nun die Hochwassergefahr eindämmen, die Wasserqualität verbessern, die Erzeugung von Wasserkraft optimieren und die negativen wirtschaftlichen Folgen aufgrund von Hochwasser und unzureichender Wasserqualität eingrenzen. Im Rahmen des Projekts wurde ein Video produziert, dass Arbeit und Errungenschaften von SAID dokumentiert.

Schlüsselbegriffe

Entscheidungshilfesysteme, Wasserwirtschaft, Wasserbewirtschaftung, SAID, Hochwassergefahr, Energie, Wassereinzugsgebiete, Wasserqualität

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