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INtegrating MainSTREAM Economic Indicators with those of Sustainable Development

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Die Einbindung von Nachhaltigkeitsindikatoren zur Messung wirtschaftlicher Erfolge

Wirtschaftindikatoren übersehen wichtige Sozial- und Umweltfaktoren. Ein EU-finanziertes Projekt arbeitete an der Entwicklung von Möglichkeiten zur Einbindung von Nachhaltigkeitsmesswerten in wirtschaftliche Richtgrößen.

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Konventionelle wirtschaftliche Messwerte und Indikatoren geben viel Auskunft über die wirtschaftliche Leistung und Gesundheit. Allerdings bieten sie kaum Einblick in den Einfluss des Markts auf die Gesundheit der Bürger und die Umwelt. Dies betont den dringenden Bedarf nach der Entwicklung und Anwendung von Indikatoren, die wichtige Sozial- und Umweltfaktoren in Verbindung mit traditionellen wirtschaftlichen Richtgrößen wiedergeben. Das Projekt "Integrating mainstream economic indicators with those of sustainable development" (IN-STREAM) arbeitete daran, diese Lücke sowohl quantitativ als auch qualitativ zu überbrücken. Mit Finanzmitteln aus dem Umweltbereich des siebten Rahmenprogramms (RP7) analysierte das Projekt die Anforderungen und Möglichkeiten einer gestärkten Verwendung von Nachhaltigkeitsindikatoren. Außerdem untersuchte es die Hauptschwachpunkte von üblichen wirtschaftlichen Indikatoren bei der Bemessung der umweltbezogenen Nachhaltigkeit und der Sozialfürsorge. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) bemisst so beispielsweise eher die Bewegung als den Bestand, ignoriert den Umweltschaden und vernachlässigt die Verteilung des Einkommens. Auch wenn man sich über den Bedarf einer Bemessung dieser Faktoren einig ist, herrscht doch Uneinigkeit dazu, ob dies über einen einzigen zusammengesetzten Indikator oder über eine Reihe individueller Richtgrößen erfolgen soll. Angesichts der "Mehr als BIP"-Debatte, fokussierte IN-STREAM seine Arbeit auf die folgenden drei Hauptbereiche: Artenvielfalt, umweltverträgliches Wachstum und Ressourceneffizienz. Das Projekt untersuchte auch den potenziellen Wert von zusammengesetzten Indikatoren. IN-STREAM fand heraus, dass Sozialindikatoren tendenziell häufiger vorkommen und beliebter sind als Umweltindikatoren. Dies legt nahe, dass der Hauptfokus des Projekts auf die Umwelt und Artenvielfalt dazu beitragen wird, das Profil dieser wichtigen Indikatoren bei Politikern zu stärken.

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