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Modulation of the Notch receptor activity through the regulation of the epithelial apical-basal polarity in Drosophila melanogaster

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Positive "Signale" für die Behandlung von Alzheimer-Krankheit und Krebs

Schweren Krankheiten liegen häufig molekulare Ursachen zugrunde, die dem oberflächlichen Blick verborgen bleiben. Die Identifizierung dieser kaum wahrnehmbaren Signale in bestimmten Gewebearten könnte neue Therapien für diese Krankheiten hervorbringen.

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Die Möglichkeiten, gefährliche Erkrankungen wie Krebs zu erforschen, sind vielfältig, u.a. durch Analysen bestimmter Körperzellen, sogenannter Epithelzellen. Epithelgewebe wird durch verschiedenste Faktoren auf subzellulärer Ebene reguliert. Aber obwohl sie für die Funktionstüchtigkeit des Ephitelgewebes eine wichtige Rolle spielen, ist noch wenig über die molekularen Abläufe bei der Geweberegulation bekannt. Epithelzellen kommunizieren über eine Vielzahl von Signalwegen, eine falsche Regulierung jedoch kann zur unkontrollierten Zellteilung führen oder gar Krebs entstehen lassen. Die Entwicklung wirksamer Therapien für diese Erkrankungen setzt daher ein detailliertes Verständnis dieser Signalwege voraus. Das vollständig EU-finanzierte Projekt NOTCH and Polarity verdankt seinen Namen zwei spezifischen Arten von Signalwegen, die Krebs und andere krankhafte Zellteilungsprozesse auslösen können. Ziel des Projekts ist es, die Rolle beider Signalwege bei der Gewebshomöostase zu untersuchen, beispielsweise beim Erhalt der Integrität des Epithels und der Zellteilung. Umfassende Labortests an Fruchtfliegen (Drosophila) vermittelten unter Einsatz modernster digitaler Analyse- und Bildgebungsverfahren Einblicke in Signalprozesse von Epithelzellen. Eine genaue Überwachung und Dokumentation lieferte bereits Aufschluss, inwieweit bestimmte Signalprozesse Auslöser für Erkrankungen sein könnten. Demnächst soll eine wichtige Gruppe von Genen identifiziert werden, die an der Regulierung von Signalmechanismen oder –wegen beteiligt ist. Einige dieser Signalwege wurden mit Alzheimer, verschiedenen Erbkrankheiten und Krebsarten wie Leukämie assoziiert. Sind diese Signalwege erst genauer erforscht, könnten daraus neue Therapien entstehen. Konkretere Ergebnisse werden zum Projektende 2011 erwartet.

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