Nichts geht über das Original
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten überschwämmen gefälschte Produkte aus vielen Bereichen, angefangen bei Nahrungsmitteln und Medizinprodukten bis hin zu Parfum und elektronischen Geräten, den Markt. Fortschrittliche technologische Lösungen werden benötigt, um Produktfälschungen zu identifizieren und die Verbraucher zu informieren. Produktfälschung ist auch ein großes weltweites Problem mit schweren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen. Organisiertes Verbrechen, Stellenabbau sowie Steuerflucht werden gefördert und Gesundheits- und Sicherheitsrisiken entstehen. Das von der EU finanzierte Projekt SFERA (Sub-surface fast internal engraving and reading system for anticounterfeiting applications) stellt sich der Herausforderung mit sichtbarem Erfolg. SFERA hat erfolgreich ein neues Laserkennzeichnungssystem entwickelt, mit alle Probleme hinsichtlich der Kennzeichnung von Containern gelöst werden können. Das System befasst sich über die Produktionsprozesse, effiziente Rückverfolgbarkeit, und Anwendung von Antifälschungsmaßnahmen mit dem Produktfluss. Außerdem gehört hierzu eine Kennzeichnung von Containern, ohne dabei Risse oder Verunreinigungen zu verursachen, um lesbare Markierungen für die ordnungsgemäße und schnelle Weiterleitung der Container in der Produktion zu gewährleisten. Es kann effizient Produkte in der gesamten Lieferkette identifizieren und Produkte authentifizieren, um das Risiko zu verringern, dass gefälschte Produkte auf den Markt gelangen. Das im Rahmen des SFERA-Projekts entwickelte Gravursystem basiert auf modernster Technologie, damit die Kennzeichnungsgeschwindigkeit für die pharmazeutische Industrie und Anwendungen mit großflächiger Verarbeitung geeignet ist. SFERA basiert auf einem früheren von der EU finanzierten Projekt mit dem Titel "Non aggressive internal engraving laser system" (Naginels). Daher gelang es SFERA, einen neuen extrem schnellen Laser mit hoher mittlerer Leistung und ein tragbares Hochgeschwindigkeitslesesystem zu entwickeln. Außerdem entwickelte es ein Hochgeschwindigkeits-Strahlführungs- und -handhabungssystem sowie ein spezielles Prozesssteuerungs- und Verschlüsselungsmodell. Diese Bestandteile wurden in eine industrielle Workstation integriert, welche die Anforderungen unter anderem der pharmazeutischen Industrie erfüllt. Viele europäische Länder, von Belgien, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich, haben in Verbindung mit Experten aus der Industrie zu diesem Projekt beigetragen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt bei der Verpackung von Kosmetika und anderen Verpackungen, die eine ansprechendere Aufbereitung erfordern, war der patentierte "Beugungseffekt". Dieser vereint Fälschungssicherheit, Rückverfolgbarkeit und ein überraschendes Regenbogenmuster in der Kennzeichnung. Das Projekt hat außerdem eine Option für die Kennzeichnung lesbarer Codes in Reflektierung entwickelt, wodurch die Einbindung des Prozesses in Fertigungsstraßen erleichtert und weitere Marktchancen eröffnet werden. Die SFERA-Technologie ist viel besser als die existierenden Antifälschungsverfahren für Verpackungen, wie beispielsweise die Tintenstrahltechnologie, RFID-Tags und die herkömmlichen Laserverfahren. Es wurde als "optimales Verfahren für Fälschungsschutzprobleme" anerkannt und ist für zahlreiche Branchen vielversprechend. Pharmazeutika, Kosmetika, Parfum, Luxusartikel, Getränke, Autoersatzteile und PV-Module sind nur einige der Sektoren, die hiervon enorm profitieren können.
