CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Detecting the Pathogen that Threatens European Honey Bees

Article Category

Article available in the following languages:

Die Suche nach Parasiten in Bienenvölkern

Die Bienen auf der ganzen Welt leiden unter einer Reihe von Faktoren, beispielsweise unter einem Parasiten, der sich rasch in den Bienenvölkern ausgebreitet hat. In einem neuen Projekt wurde ein Diagnose-Kit entwickelt, mit dem sich dieser Parasit schnell und einfach erkennen lässt.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Der Parasit Nosema cerenae (N. cerenae) hat sich von asiatischen Bienenvölkern ausgehend auf der ganzen Welt verbreitet und ist eine der Hauptursachen des massenhaften Bienensterbens. Leider gab es bisher keine einfache Möglichkeit, den Parasiten zu erkennen, bevor die Kolonie bereits zerstört wurde und nicht mehr gerettet werden kann. Angesichts der sozioökonomischen Bedeutung von Bienen finanzierte die EU ein Projekt namens CLEANHIVE ("Detecting the pathogen that threatens European honey bees"), um das Problem anzugehen. Dafür sollte ein kommerziell verwertbares Diagnose-Kit entwickelt und getestet werden. Zuerst schuf man ein Molekül, das den Parasiten N. cerenae gezielt erkennen kann. Dieses Detektionsmolekül wurde dann in ein sogenanntes Lateral Flow Device sowie in ein einfaches Datenerfassungsmodul eingearbeitet. Damit konnte der Befall von einzelnen Bienen rasch und einfach nachgewiesen werden. Darüber hinaus untersuchten die Forscher den schnellsten und effektivsten Weg, auf den Parasiten hin zu testen. Sie bauten einen frühen Prototypen und führten mehrere Tests durch. Das Kit funktioniert gut, muss aber zur Optimierung seiner Funktionen noch verfeinert werden. Dennoch konnte CLEANHIVE große Fortschritte in Richtung eines einfachen Diagnose-Kits für N. cerenae machen. Die kommerziellen Partner schließen derzeit die Validierung ab, um das Kit dem Bienenzuchtsektor zur Verfügung zu stellen.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich