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Advanced Dynamic Validations using Integrated Simulation and Experimentation

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Moderne Unfallprävention

Es gibt viele Wege, Unfälle zu verhindern oder ihre Folgen zu minimieren. Ein Weg besteht darin, die Auswirkungen des Aufpralls sowie der Dehnung auf Werkstoffe zu verstehen. Hiervon könnte das Verkehrswesen sowie die Verkehrsindustrie im Allgemeinen stark profitieren.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

In der komplexen, schnelllebigen Welt der Fahrzeuge, der Straßeninfrastruktur und der Schwerindustrie ereignen sich alle Arten von Unfällen wie Kollisionen oder Autounfälle. Moderne ausgefeilte bildgebende Technologien können helfen, die genauen Auswirkungen solch eines Unfalls zu verstehen. Dies ist ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung besserer Materialien und bei der Entwicklung genauerer Verfahren zur Unfallverhütung. Das EU-finanzierte Projekt ADVISE ("Advanced Dynamic Validations Using Integrated Simulation and Experimentation") hatte zum Ziel, die Dehnung und die Verformung (Bruch, Biegung, etc.) im Rahmen von Simulationen genau zu messen. Dies wird es der Industrie sowie den Produkt- und Verfahrensentwicklern ermöglichen, die Auswirkungen von Unfällen durch ein besseres Verständnis genauer zu begreifen. Es handelt sich hierbei um eine Forschungsinitiative, die insbesondere im Verkehrswesen von hohem Nutzen ist. Fortschritte im Bereich der optischen Verfahren zur Messung der Deformation wurden mit neuen Errungenschaften bei der Modellierung des Einflusses von zwei- oder dreidimensionalen Verbundmaterialien kombiniert. Verbundmaterialien sind hochfeste Hybridwerkstoffe, die den Dehnungen widerstehen. Auf dieser Grundlage beabsichtigt das ADVISE-Projekt, Empfehlungen zur Verbesserung der bildbasierten Methoden zur Messung der Deformationen zu formulieren und bessere Wege für optische Messungen und die computergestützte Modellierung aufzuzeigen. Ziel des Projekts ist die Abfassung von Normen für die experimentelle Validierung von Unfallsimulationen. Es existieren bereits beste Praktiken für die numerische Modellierung und für statische Messungen der Spannungen und Dehnungen, es gibt jedoch keine internationalen Normen für die Analyse von Daten aus dynamischen Experimenten. Diese Herangehensweise ist erforderlich, um Ergebnisse einer Simulation von Spannungs-, Schwingungs- und Aufprallszenarien zu validieren, beispielsweise um die Ergebnisse einer Finite-Elemente-Simulation mit experimentellen Beobachtungen zu korrelieren. Zum Team des ADVISE-Projekts gehörten Experten von Forschungseinrichtungen, Universitäten, Geräteherstellern und Unternehmen aus dem Bereich der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Automobilindustrie. Solch ein vielschichtiges Team ist in der Lage, verschiedene Aspekte bei der genauen Messung von Verformungen und Dehnungen zu untersuchen. Sobald das ADVISE-Projekt abgeschlossen ist, sollen genormte Verfahren vorgestellt werden, die die viel genauere Definition der Sicherheitsniveaus ermöglichen. Diese Informationen können in hohem Maße dazu beitragen, insbesondere im Verkehrswesen und der Industrie die Sicherheitsstandards zu erhöhen und Leben zu retten.

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