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Inhalt archiviert am 2024-05-29

Carbon Dioxide Capture and Hydrogen Production from Gaseous Fuels

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Wasserstoffherstellung wird verbessert

Eine EU-finanzierte Initiative untersuchte effiziente Mittel, um das Kohlendioxid aus der Wasserstofferzeugung abzuscheiden. Europa wird von den Fortschritten auf diesem Gebiet einen Schritt näher an eine funktionsfähige Wasserstoffwirtschaft gebracht.

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Um das Ziel einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft zur erreichen, besteht die wichtige Option, eine tragfähige Technologie zu entwickeln, mit der das Kohlendioxid (CO2) aus der Wasserstofferzeugung abgeschieden und gespeichert werden kann. Das Projekt "Carbon dioxide capture and hydrogen production from gaseous fuels" (Cachet) widmete sich der Frage, auf welche Weise die Kosten der CO2-Abscheidung und Wasserstofferzeugung aus Erdgas zu halbieren sind. Geprüft wurden vier verschiedene Ansätze: die moderne Methan-Dampfreformierung, Redoxtechnologien, Metallmembranen und die Wassergas-Shift-Reaktion mit verstärkter Absorption. Das Projektteam erprobte jedes Konzept und bewertete die Wirtschaftlichkeit, wobei für die Experimente ein spezieller Reaktor errichtet wurde. Man arbeitete außerdem an einem anderen notwendigen Prozess in Bezug auf das Chemical-Looping-Verfahren, bei dem mit dem Einschritt-Entkarbonisierungs-Ansatz Erfolg verzeichnet werden konnte. Andere Tests ergaben spezielle Materialien zum Betreiben und Aufrüsten der bestehenden Technologien wie etwa Palladiummembranen und im Wassergas-Shift-Reaktor mit verstärkter Sorption (sorption-enhanced water gas shift, SEWGS). Alle vier Ansätze wurden in Hinsicht auf Sicherheit, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit getestet. Cachet konzentrierte sich schließlich auf mehrere vielversprechenden Technologie-Kombinationen, ausgewählt aus den 55, die untersucht wurden. Es konnten sieben wichtige Vorschläge und Technologien dargelegt werden, um den Sektor auf den neuesten Stand zu bringen und effizientere Ergebnisse gegenüber etablierten Systemen zu liefern. Diese sieben Vorschläge beinhalten die Aufrüstung von Reaktoren unter Einsatz der Stickstoffrückführung, innovative Brenner für den Wärmeaustausch, neue Prozesse zum Abscheiden und Recyceln von CO2 sowie neue Methoden der Chemical-Looping-Reformierung. Man überdachte außerdem die Verbesserung der Dekarbonisierung, der Membranfertigung, von SEWGS-Zyklen und anderen Schlüsselbereichen zur Aufwertung der Wasserstofferzeugung. Diese Vorschläge werden ganz sicher die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft fördern und sie besser in Fahrt bringen.

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