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Crime as a Cultural Problem. The Relevance of Perceptions of Corruption to Crime Prevention. A Comparative Cultural Study in the EU-Accession States, the EU-Candidate States and in the EU-States D, GR and UK

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Kriminalität als kulturelles Problem

In bestimmten Teilen Europas ist Korruption in der Kriminalprävention ein verbreiteteres Phänomen als allgemein angenommen. Diese Thematik zu beleuchten und sie ins öffentliche Interesse zu rücken kann Politiker dabei helfen, gegen diese Art von Korruption vorzugehen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die EU ist stolz auf ihre Gesellschaften und Systeme, die relativ frei von Korruption sind, insbesondere in Bezug auf die Kriminalprävention. Aber dieses Phänomen existiert und muss bekämpft werden. Das EU-finanzierte Projekt Corruption and Crime ("Crime as a cultural problem. The relevance of perceptions of corruption to crime prevention. A comparative cultural study") suchte nach wirksameren Wegen zur Prävention von Korruption. Gegenstand der Untersuchungen waren verschiedene Wahrnehmungen der Korruption und Akzeptanzgrenzen in der Gesellschaft in mehreren EU-Ländern. Das Projekt befasste sich mit der Frage, wie wirksam Präventionsmaßnahmen sind und wie sie mit Korruption im täglichen Leben umgehen. Zur Erreichung dieser Ziele wurden im Rahmen des Projekts Daten und Dokumente im Zusammenhang mit Politik, Justiz, Polizei, Medien, Wirtschaft und Zivilgesellschaft untersucht. Die Wissenschaftler interviewten Interessenvertreter aus diesen Bereichen und analysierten die Stärken und Schwächen von Expertensystemen. Mittels einer Konferenz wurden Strategien zur Korruptionsprävention entwickelt. Politische Entscheidungsträger wurden über Forschungsergebnisse informiert, ebenso über Methoden zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit Antikorruptionsagenturen. Ein wichtiger Projektschwerpunkt von Crime and Culture bildete die eingehende Untersuchung der Dynamik zwischen Kriminalität und Kultur in verschiedenen Ländern. Studiert wurden bestimmte Standpunkte, Wahrnehmungen, Maßnahmen und institutionelle Aspekte der Korruption in ganz Europa. Antikorruptionspolitiken und entsprechende Diskurse innerhalb der EU wurden ebenfalls genau betrachtet, zusätzlich zu einer vergleichenden Analyse der Antikorruptionsmaßnahmen verschiedener Länder. Die Projektergebnisse wurden mithilfe von fünf Meetings und Workshops verbreitet und zeigten die Unterschiede zwischen den Ländern hinsichtlich Häufigkeit und Art von Korruption auf. Crime and Culture hat gezeigt, dass Korruption und seinen vielen Formen in vielen Ländern ein kulturelles Merkmal darstellen.

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