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Inhalt archiviert am 2024-05-29

Development of a chemical-free water treatment system through integrating UV-C, ultra sound and fibre filters

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Chemikalien aus dem Wasseraufbereitungsprozess entfernen

Alle existierenden Wasseraufbereitungsprozesse haben ihre Stärken und ihre Schwächen. Eine Kombination dieser Prozesse ebnet den Weg für eine optimale integrierte Methode, sodass Wasser ohne chemische Zusatzstoffe gereinigt werden kann.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Es gibt eine Reihe weit verbreiteter Techniken zur Aufbereitung von Wasser. Diese umfassen Filter, die aus speziellen Fasern hergestellt wurden, sowie die Verwendung von Ultraschall und Ultraviolettstrahlung mit UV-C. Jede dieser Herangehensweisen hat gewisse Vorzüge und einige Nachteile. Mit einem integrierten Ansatz können die Vorteile der drei Techniken optimiert und ihre Nachteile gemindert werden. Im Rahmen des Projekts "Development of a chemical-free water treatment system through integrating UV-C, ultra sound and fibre filters" (CHEM-FREE) wurde ein Prozess entwickelt, der drei Methoden sowohl in wirtschaftlicher als auch in ökologischer Hinsicht integriert und optimiert. Dies macht die Aufbereitung verschiedener Wasserqualitäten ohne zusätzliche Chemikalien möglich. Im Rahmen des Projekts wurde ein integrierter Prototyp für vier bestimmte Anwendungen entwickelt und bewertet: Schwimmbecken, Abwasseraufbereitung für Bewässerungszwecke, Fischzucht und Grundwasserneubildung. Darüber hinaus wurden die notwendigen Einzelheiten für eine Patentierung des integrierten Geräts festgehalten. Die Bewertung der Technologie erfolgte sowohl im Labor als auch im Feld. Umfangreiche Tests belegten, dass mithilfe des Systems Schwimmbadwasser in zuverlässiger Qualität entsprechend der EU-Standards bereit gestellt werden kann, sodass eine Chlorbehandlung nicht mehr notwendig ist. Einige Verbesserungen sind jedoch noch erforderlich. In Bezug auf Bewässerungssysteme konnten mit dem Gerät konstante Durchflussmengen und ein hoher Reinigungsgrad erreicht werden. Italienische Verordnungen zur maximalen Konzentration an Ammoniumstickstoff und E.Coli konnten jedoch nicht eingehalten werden. Die Technologie ermöglichte es, Umwälzteiche sauber zu halten, wodurch zusätzliche Fischbestände darin gehalten werden können. Das System erfüllte darüber hinaus die Anforderungen an die maximalen chemischen und mikrobiellen Konzentrationen bei der Grundwasserneubildung. Die Filter waren jedoch teilweise verstopft, weshalb noch einige Verfeinerungen vorgenommen werden müssen. Insgesamt ist das CHEM-FREE-System für Close-loop-Anwendungen vielversprechend, der Durchlaufprozess muss jedoch noch weiter entwickelt werden. Anwendungen für die Fischzucht können bereits vermarktet werden, andere Anwendungen müssen vorher zunächst noch verfeinert werden. Im Rahmen des Projekts wurden potentielle Partner für die Industrialisierung des Aufbereitungsprozesses für Schwimmbecken identifiziert. CHEM-FREE führte eine Marktanalyse durch und verbreitete die Projektergebnisse an relevante Interessensvertreter. Die Partner untersuchten außerdem die Möglichkeiten zur Patentierung der Technologie.

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