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Combined genetic and functional genomic approaches for stress and disease resistance marker assisted selection in fish and shellfish

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Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Stress bei Fischen und Austern

Mit dem Projekt Aquafirst wurden Erbfaktoren identifiziert, die für die Widerstandsfähigkeit von Seebrassen, Wolfsbarschen, Austern und Regenbogenforellen gegen Krankheiten und Stress verantwortlich sind. Die Ergebnisse wurden genutzt, um genetische Marker für eine selektive Fisch- und Schalentierzucht, die über eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Stress verfügen, zu entwickeln.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Wissenschaftler führten physiologische und genetische Studien zu den Auswirkungen von Krankheitserregern und Stress infolge der Gefangenschaft bei Zuchtfischen durch. Neben der Sterblichkeit von Austern im Sommer wurde ein kompliziertes Phänomen, das auf physiologische (Gonadenreife), pathologische oder umweltbedingte Ursachen zurückzuführen ist, untersucht. Der Erfolg hing von der Entwicklung neuer Methoden für Mikroproben und der Verbesserung der Genkarten für Seebrassen, Wolfsbarsch und Austern ab. Darüber hinaus wurde die Lage des Genoms, durch das die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Stress beeinflusst wird, bei den vier untersuchten Fischarten bestimmt. Ein interdisziplinäres Team aus Genetikern, Physiologen und Immunologen identifizierte Gene, die auf Krankheitserreger reagierten und schilderten Sequenzvariationen in der DNA, die als Polymorphismus einzelner Nukleotiden bekannt sind (SNP). Die Wissenschaftler von Aquafirst führten auch eine quantitative Analyse der Genorte (QTL) durch, um den Zusammenhang zwischen Merkmalen für Stress- oder Krankheitsresistenz und den Kandidatengenen zu bestimmen. Darüber hinaus entwickelten die Forscher Richtlinien, die Ansätze für QTL und die herkömmliche Zucht für Austern, Seebrassen, Wolfsbarsch und Forellen aufzeigte. Das Konsortium führte Daten der Genomanalyse und der QTL zusammen, um genetische Marker beschreiben zu können. Die Bestimmung der Erbsubstanz von Seebrassen und Wolfsbarsch baute auf Technologien auf, die unter der Schirmherrschaft der EU-finanzierten Projekte Bridgemap und Bassmap entwickelt wurden. Das Projekt Aquafirst entwickelte genomische Technologien und lieferte neue Informationen über Genetik in der Aquakultur. Dazu gehörte auch die Gruppe von Genen, die für Stressreaktionen und die Resistenz gegen Krankheiten verantwortlich ist. Die Initiative war auch erfolgreich bei der Knüpfung von Verbindungen zwischen Genetikern und Physiologen sowie bei der Entwicklung gemeinsamer Konzepte.

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