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ASSET Advanced Safety and Driver Support in Essential Road Transport

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Straßenverkehrssicherheit auf Hightech

Soeben ist ein neuartiges innovatives System entwickelt worden, dass die Fahrer vor Verkehrswidrigkeiten warnt, durch schwere Lkw verursachten Unfällen zuvorkommt und den Fahrern in vielerlei Hinsicht beisteht. Entscheiden sich die Regierungen dafür, könnte es möglicherweise jährlich Tausende Leben retten.

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Die EU verfolgt das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten in den nächsten zehn Jahren um die Hälfte zu senken. Während bereits einige Fortschritte in dieser Richtung zu verzeichnen sind, liegt doch noch ein langer Weg vor uns, um diese EU-Ziele als erreicht abhaken zu können. Das von der EU geförderte Projekt "Asset advanced safety and driver support in essential road transport" (ASSET-ROAD) sollte zur Unfallvermeidung beitragen, indem die Aufmerksamkeit der Fahrer verschärft wird, Frühwarnsysteme eingeführt sowie neue Verkehrssicherheitsstrategien und praktische Empfehlungen gegeben werden. Vor diesem Hintergrund testete das Projekt ein ganzheitliches integriertes Sicherheitssystem, das Unterstützung für den Fahrer, Wirtschaftlichkeit, schützende Infrastrukturen und Zusammenarbeit von Interessengruppen vereint. Man konzentrierte sich hauptsächlich auf Lastkraftwagen (Lkw), welche die höchste Gefahr darstellen. Was die Technik betrifft, so entwickelte das Projekt moderne Sensorsysteme, die Daten aus mehreren Quellen sammeln, und in Kombination mit der automatisierten Erfassung von Verkehrsdelikten und Fahrerassistenzwerkzeugen funktionieren. Die Technologie weist einen schnellen Weigh-in-motion-Sensor (für dynamische Achslasten), der überlastete Schwerlastkraftwagen unter Einsatz von RFID-Technik (Funkfrequenzkennzeichnung, Radio Frequency Identification) erfasst, und eine Wärmebildüberwachung auf, die unter anderen defekte Bremsen, Lager und Reifen lokalisiert. Gekoppelt ist dies mit neuen Straßenbelagsensoren, die Fahrbahnbelastungen messen, die Benutzung der Sicherheitsgurte überwachen und Umgebungseinflüsse wie etwa Eis und Wasser auf der Fahrbahn bewerten. Parallel dazu entwickelte ASSET-ROAD ein Fahrerassistenzsystem, das Verkehrssünder per Videoüberwachung im Blick behält und die Fahrer mit Hilfe von LISA (Live In-vehicle Smart Assistant), einer interaktiven intelligenten Mensch-Maschine-Schnittstelle, über Straßenverkehrsvorschriften und -führungen auf dem Laufenden hält. Das Projekt entwarf außerdem ein System intelligenter interaktiver Dienste zum Onlineaustausch von Informationen, das an vier verschiedenen Teststandorten (Deutschland, Frankreich, Österreich und Finnland) installiert wurde. Die Informationen wurden im Weiteren den Fahrern, Rettungsmannschaften, der Polizei und anderen Interessengruppen mit der Absicht zugänglich gemacht, Unfälle zu vermeiden und die Straßenverkehrssicherheit zu erhöhen. Durch diese Initiativen leistete das Projekt einen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Es wurden effizientere Verkehrsströme geschaffen und innovative Systeme eingesetzt, um allen Risiken im Straßenverkehr aus dem Wege zu gehen. Ist dieses System eines Tages voll funktionsfähig, so werden Verkehrsunfälle und Todesopfer deutlich gesenkt werden können, man wird wertvolle Leben schützen und Europa wird als globales Modell in Bezug auf die Straßenverkehrssicherheit gelten.

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