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High Performance Light Water Reactor - Phase 2

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Neue Kühltechnologie für Atomreaktoren

Ein innovativer Atomreaktor, der von EU-finanzierten Wissenschaftlern entworfen wurde, enthält eine neue Kühltechnologie. Ihre Umsetzung könnte zukünftige Reaktoren effizienter und kostengünstiger machen, ohne dabei Einschnitte bei der Sicherheit in Kauf nehmen zu müssen.

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Überkritisches Wasser (bei sehr hoher Temperatur und unter sehr hohem Druck) wurde kürzlich ein Kühlmedium für die Erhöhung des Wirkungsgrads moderner Kohlekraftwerke eingesetzt. Da die Verwendung von überkritischem Wasser darüber hinaus eine kompaktere Anlagenkonzeption ermöglicht, konnten die Baukosten des Werks deutlich gesenkt werden. Die Beurteilung der Machbarkeit ähnlicher Verbesserungen an Leichtwasserreaktoren (LWR) – Kernreaktoren, bei denen die Wärmeabfuhr über normales Wasser erfolgt – wurde durch die Finanzierung des Projekts "High performance light water reactor - Phase 2" (HPLWR PHASE 2) durch die EU erleichtert. Wissenschaftler lieferten die erste Konstruktion eines Leichtwasserreaktors, der mit überkritischem Druck und Temperaturen betrieben wird, den vorgeschlagenen Hochleistungs-Leichtwasserreaktor (HPLWR). Die theoretische Beschreibung umfasste die mechanische Konstruktion des Kerns, Reaktordruckbehälters und -einbauten, des Dampfkreislauf und der relevanten Sicherheitssysteme. Die Analyse und Optimierung der Konstruktion erfolgten unter der speziellen Berücksichtigung der Ziele des Internationalen Forums "Generation IV" (GIF). GIF ist ein internationales Unterfangen für die Durchführung von Forschung und Entwicklung in Verbindung mit der Erstellung von Studien zu Durchführbarkeit und Leistungsfähigkeit von Kernkraftsystemen der nächsten Generation. Insgesamt wird HPLWR PHASE 2 voraussichtlich deutliche Auswirkungen auf Forschung und Design von Kernreaktoren der nächsten Generation haben, wodurch effizientere und gleichzeitig kostengünstigere Reaktoren ermöglicht werden, ohne dabei Abstriche bei der Sicherheit machen zu müssen.

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