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Manual Work Support Throughout System Lifecycle by Exploiting Virtual and Augmented Reality

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Europa arbeitet schlauer

Veränderungen in der Art und Weise, wie in Europa gearbeitet wird, werden die Industrie bei der Erhaltung einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft in einem global herausfordernden Umfeld unterstützen. Ein EU-finanziertes Projekt entwickelt nun einen neuen Ansatz zur Verbesserung industrieller Fertigungsprozesse und Methoden.

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Handarbeit ist ein wesentlicher, aber teurer Bestandteil der Fertigung. Der Aufwand bringt die Unternehmen oft dazu, die Kosten für manuelle Arbeit durch globales Offshore-Outsourcing zu reduzieren. Dabei entstehen Probleme wie verlängerte Vorlaufzeiten zwischen Einführung und Durchführung, eine schlechtere Qualität der Produkte und Dienstleistungen sowie weniger leistungsfähiges Management. Die Globalisierung und eine europäische Bevölkerung mit immer weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter verschlimmern die Sache in Sektoren mit einem hohen Anteil hochwertiger manueller Arbeit, die nicht automatisiert oder ausgelagert werden kann, noch zusätzlich. Das EU-finanzierte Manuvar-Projekt ("Manual work support throughout system lifecycle by exploiting virtual and augmented reality") hat das Ziel, eine Lösung für dieses Problem herbeizuschaffen. Manuvar konzentriert sich auf die Übenahme existierender Technologien der virtuellen und erweiterten Realität (virtual and augmented reality, VR/AR), um die Kommunikation zwischen den Menschen und den Systemen zu verbessern. Über diesen Ansatz wird man Ergonomie, Sicherheit, Arbeitshilfen sowie Aus- und Weiterbildung in der Fertigungs- und Dienstleistungsindustrie zum Besseren wenden. Gesamtziel ist nachzuweisen, dass hochwertige, viel Wissen erforderliche manuelle Arbeit eine Chance darstellt, die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Industrie zu verbessern. Das technologische und methodische Manuvar-System wurde erdacht, entwickelt, implementiert und unter Laborbedingungen getestet sowie in der Fabrikhalle demonstriert. Bisher regte es zu Verbesserungen in etlichen auffälligen Problemzonen an. Die Kommunikation im gesamten Prozesslebenszyklus wurde verstärkt, da die Anwender über Schnittstellen verfügen. Die Designprozesse sind flexibler und das Wissensmanagement effizienter geworden. Die Produktivität konnte erhöht werden und die Akzeptanz der Technologie unter den Mitarbeitern nahm zu. Es sind außerdem Anzeichen für weniger körperliche und kognitive Belastung bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu beobachten. Das Manuvar-Team wird die Feinabstimmung von Technologie und Methodik mit dem Ziel der Markteinführung des Systems zum breitangelegten Einsatz in den Industriesektoren Europas fortsetzen.

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