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New Service Capabilities for Integrated and Advanced Maritime Surveillance

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Überwachung der Meere

Eine EU-Gruppe setzte sich zum Ziel, europäische Politiken und Fähigkeiten hinsichtlich der Satellitenüberwachung von Meeresgebieten zu verbessern. Das Projekt führte zu neuen Detektions- und Tracking-Technologien sowie zu Tools, die für die Grenz- und Umweltüberwachung anwendbar sind.

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Europa muss dazu in der Lage sein, seine Küsten und Meere kontinuierlich mit Satelliten zu überwachen, doch die aktuellen Lösungen sind nicht integriert und inadäquat. Die zahlreichen Anwendungsgebiete potentieller neuer Überwachungstechnologien umfassen die Grenzkontrolle und die Fischerei. Das EU-finanzierte Projekt NEREIDS (New service capabilities for integrated and advanced maritime surveillance) war darauf ausgerichtet, einen integrierten Ansatz für die europäische Meerespolitik und -überwachung zu liefern. Das konkrete Ziel bestand darin, die Fähigkeiten Europas zur automatischen Schiffsüberwachung zu erweitern und weiterentwickelte Entscheidungshilfe-Tools bereitzustellen. Technische Ziele beinhalteten die Entwicklung eines Test-Benchmarks zur Bewertung der neuen Algorithmen. Die Algorithmen basierten auf einer verteilten Verarbeitungsarchitektur (dienstorientiere Architektur) und sollen die Nachteile herkömmlicher Systeme überwinden und neue Funktionen bieten. Der Vorschlag war bemerkenswert, da das System mit anderen betriebenen Systemen interoperabel ist. Am Projekt waren 18 Mitglieder beteiligt, und es lief 3 Jahre bis Mitte 2014. Die Arbeit führte zu mehreren möglichen Fernerkundungstechnologien. Die Liste ist wertvoll für die Strafverfolgung und zugehörige Anwendungen sowie für die Umweltüberwachung. Die größten Erfolge umfassen ein Detektionssystem mit Radar mit synthetischer Apertur (SAR), das kleine Ziele orten und nachverfolgen kann und das Objekt automatisch mithilfe der SAR-Daten kategorisiert. Unter Verwendung optischer Daten und vollautomatischer Algorithmen rücken durch das Projekt beide Lösungen erstmals in greifbare Nähe. Das Konsortium entwickelte Ansätze zur Kombination der Systeme weiter, um die Multi-Sensor-Daten und weitere komplexe Informationen verarbeiten zu können. Andere neue Fähigkeiten beinhalten die einschränkungsbasierte Spur-Rekonstruktion, die Erkennung komplexer Anomalien und die Ausbreitung von Schiffsrouten zur Zusammenstellung und Analyse. Die Systemarchitektur entsprach aktuellen Standards und war mit jedem Sensor kompatibel. Die weiterentwickelte Datenbankstruktur des Projekts ermöglichte Ansätze mit mehreren Benutzern zu mehreren Zwecken. Eine grafische Benutzeroberfläche lieferte in Echtzeit realistische Ansichten der verarbeiteten Orte. Die Teammitglieder entwickelten und prüften das System in neun Kampagnen an einer Vielzahl von Orten in realistischen Szenarien. Die Ergebnisse des erweiterbaren Systems waren befriedigend. Des Weiteren sprachen die Forscher mehrere Empfehlungen bezüglich der zukünftigen Entwicklungsarbeit aus. In NEREIDS wurden zahlreiche Verarbeitungstechnologien für Fernerkundungsdaten entwickelt, die für die Meeresüberwachung und die Strafverfolgung eingesetzt werden können. Das übergeordnete Systemkonzept wies eine gute Leistung auf; darüber hinaus war die finale Produktoberfläche den Benutzern vertraut, wodurch weniger Schulungsmaßnahmen erforderlich sind.

Schlüsselbegriffe

Satellitenüberwachung, Meeresgebiete, Tracking-Technologien, Meeresüberwachung, Schiffsüberwachung

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