Bessere Ernährungsforschung für Afrika
Das EU-finanzierte Projekt "Sustainable nutrition research for placeAfrica in the years to come" (SUNRAY) hat seinen Beitrag zu diesem Untersuchungsbereich geleistet, indem es eine Agenda zur Ernährungsforschung produziert und einen Ansatz für die Maßnahmen auf dem Kontinent überarbeitet hat. Zunächst wurde eine hochmoderne Analyse der Ernährungsforschung in Afrika durchgeführt. Veröffentlichte Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Evidenzbasis in der Regel auf die Behandlung und technischen Lösungen für ernährungsspezifische Probleme konzentriert war. SUNRAY-Ergebnisse haben indes einen klaren Bedarf von afrikanischen Interessengruppen gezeigt, gemeinschaftsbasierte Interventionen einzuführen, um ernährungsspezifische Probleme zu vermeiden. Während des Projekts haben afrikanische Ernährungsforscher und Regierungsmitarbeiter an drei regionalen Workshops teilgenommen, um themenbezogene Prioritätsbereich für die Ernährungsforschung zu definieren. Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer internationalen Beratungsrunde weiterentwickelt. Bei diesen Diskussionen wurden drei Bereiche angesprochen: Identifizieren neuer ökologischer Herausforderungen und deren Implikationen für die Ernährung, Beurteilung der aktuellen Forschung in Afrika und Festlegen von Prioritäten für die zukünftige Forschung. Ein klares Ergebnis war hier, dass ein systematischer Ansatz erforderlich ist, um die Ernährungsforschung in Subsahara-Afrika langfristig zu rationalisieren. Die wichtigsten Projektergebnisse waren eine Auswahl von Prioritäten für die Ernährungsforschung in Afrika und eine Roadmap, die in Zusammenarbeit mit afrikanischen Interessengruppen definiert wurde. Dieses Wissen wurde in einem wissenschaftlichen Artikel zusammengefasst und an die relevanten Parteien verteilt. Der Umfang und das Ziel von SUNRAY haben eindeutig wichtige Implikationen für Wege, wie afrikanische Forscher die aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit Ernährung in Afrika adressieren können. Außerdem trägt das Projekt zur Entwicklung von Mitigationsstrategien für die Auswirkungen von ökologischen Herausforderungen auf die Ernährung auf dem Kontinent bei. Dadurch wird nicht nur Bewusstsein geschaffen, sondern es trägt auch zur Eigenverantwortung afrikanischer Forscher bei, eine afrikanische Antwort auf aktuelle und sich neu entwickelnde Herausforderungen zu entwickeln.