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Inhalt archiviert am 2023-03-16

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Europäer starten Projekt zur Solarzellenproduktion

Die Entwicklung effizienterer und kosteneffektiverer Solarzellen steht auf der Agenda der EU ganz oben. Dabei hilft das Projekt SCALENANO ("Development and scale-up of nanostructured-based materials and processes for low-cost high-efficiency chalcogenide-based photovoltaics"),...

Die Entwicklung effizienterer und kosteneffektiverer Solarzellen steht auf der Agenda der EU ganz oben. Dabei hilft das Projekt SCALENANO ("Development and scale-up of nanostructured-based materials and processes for low-cost high-efficiency chalcogenide-based photovoltaics"), das Mittel in Höhe von über 7,5 Mio. EUR unter dem Themenbereich "Energie" des Siebten Rahmenprogramms der EU (RP7) erhielt, um effizientere und billigere Solarzellen möglich zu machen. Unter der Leitung des Catalonia-Instituts für Energieforschung in Spanien entwickeln und erweitern die Projektpartner neue Prozesse auf Grundlage nanostrukturierter Materialien zur Schaffung von günstigeren und effizienteren Photovoltaik-Geräten und -Modulen, die den Anforderungen für die Massenproduktion erfüllen. Das SCALENANO-Team besteht aus Fachleuten aus Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Luxemburg, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich. Die Produktion von Solarzellen, den "Stromerzeugern" in den Solarpanelen, nach aktuellen Standards kann Löcher in viele Taschen reißen. Dennoch sind sich Forscher und Industrie der Bedeutung der Herstellung von Photovoltaik-Geräten bewusst, da diese Lichtenergie von der Sonne in elektrische Energie für die Verwendung in Privathaushalten und Unternehmen umwandeln können. Mithilfe der Solarenergie können die Europäer den Verbrauch von Kernbrennstoff und Erdöl senken. Die Bemühungen, alternative Wege zur Stromversorgung der Region zu finden, sind seit den jüngsten Katastrophen wie der nuklearen Krise Fukushima in Japan intensiviert worden. Auch die Entscheidung Deutschlands für einen Ausstieg aus der Atomenergie in den kommenden zehn Jahren, zwingt die Forscher zur Suche nach alternativen Optionen. Hierbei sei angemerkt, dass die Investition in die Entwicklung effizienterer Solarpaneele Europa eine Spitzenposition in diesem Bereich sichern könnte. Dr. Phillip Dale, Leiter der Elektrotauchgruppe unter dem Labor für Photovoltaik an der Universität Luxemburg, erklärt: "Unser Hauptziel ist die Entwicklung einer kostengünstigen und effizienten Solarzellentechnologie. Die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit dieser Technologie wird die Kosten für alle senken, wodurch die Solarenergie schlussendlich die Massen erreichen kann." Beitrag der Universität Luxemburg zum SCALENANO-Projekt ist die Verwendung modernster Forschungsinstrumente, um speziell Möglichkeiten zur Optimierung des Vorgangs der Kombination und des Backens der Chemikalien zu finden, um die gewünschten Solarzellenmaterialien herzustellen. Für diesen Zweck wird ein thermaler Glühofen verwendet. Laut dem Luxemburger Team bedeutet die Reduzierung der für das Backen benötigten Zeit, dass weniger Energie verwendet wird, was wiederum die Herstellungskosten für die Solarzellen senkt. SCALENANO wurde Anfang dieses Jahres gestartet und endet im Jahre 2015. "Wir sind sehr aufgeregt über diesen Projektstart und zuversichtlich, über die Instrumente und die Fähigkeiten zu verfügen, um einen wirklichen Beitrag zu leisten", so Dr. Dale. "Wir freuen uns auch auf die Zusammenarbeit mit unseren Forschungspartnern." Laut Aussage des SCALENANO-Teams werden zukünftige Arbeiten, die Energie nachhaltiger machen sollen, von den Ergebnissen dieses Projekts profitieren.Weitere Informationen finden Sie unter: SCALENANO: http://www.scalenano.eu/ Catalonia Institute for Energy Research: http://www.irec.cat/index.php/en Universität Luxemburg: http://wwwde.uni.lu/

Länder

Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Vereinigtes Königreich

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