CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Intelligent Transportation Systems for Safer and Improved Traffic

Article Category

Article available in the following languages:

Verkehrsregulierung mit rechnergestützter Gerechtigkeit

Der Innenstadtverkehr ist die Ursache vieler, miteinander verflochtener Probleme. Zur Antwort eines EU-Forschungsteams auf diese Probleme gehören Systeme, die es Fahrzeugen erlauben, untereinander sowie mit einem zentralen Netzwerk zu kommunizieren, wodurch der Verkehr sehr gut und mit verbesserter Effizienz reguliert werden kann.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Umweltverschmutzung und Frustration der Verkehrsteilnehmer – nur zwei der durch den Innenstadtverkehr entstehenden Probleme – haben weitere soziale wie umweltschutzbezogene Probleme zur Folge. Systeme, die die Kommunikation von Fahrzeugen und deren Koordination erlauben, könnten einen Beitrag zur Lösung des Problems leisten. Ziel des EU-finanzierten Projekts "'Intelligent transportation systems for safer and improved traffic" (ITS4SIT) war es, eben diese intelligenten Systeme zu entwickeln. Das Vorhaben bestand darin, in Reaktion auf aktuelle örtliche Verkehrsverhältnisse Fahrzeuge miteinander sowie mit der gegebenen Infrastruktur abzustimmen und so die Verkehrsflüsse über das gesamte Verkehrsnetz hinweg zu koordinieren. Die Projektarbeiten nahmen zwei Jahre in Anspruch und endeten im August 2013. Sie konzentrierten sich auf die Entwicklung von auf drei verschiedenen Ebenen arbeitenden, sich selbst anpassenden und organisierenden Systemen. Auf der Mikroebene werden einzelne Fahrzeuge und deren Verkehrsverhalten gesteuert, wohingegen auf der Mesoebene die Koordination ganzer Gruppen von Verkehrsteilnehmern erfolgt. Auf der Makroebene schließlich werden die übergreifenden Systemziele koordiniert. ITS4SIT bediente sich eines automatisierten Zuteilungsprinzips und entwickelte dafür einen Rahmen, der sich sowohl auf die Verkehrsregulierung, als auch auf andere Kontexte anwenden lässt. Dank der Ergebnisse wurde ein neuer Impuls für das Gebiet der rechnergestützten Gerechtigkeit gegeben, welches sich an der Schnittstelle von Informatik und Sozialwissenschaften befindet. Obwohl dies nicht zu den ursprünglichen Projektzielen zählt, wird die Erschließung dieses Gebiets als eines der wichtigsten Resultate gesehen. Dieses vielversprechende neue Gebiet ist auch für ein weites Spektrum anderer Problemstellungen, zum Beispiel für die Streitschlichtung oder die erfahrungsbasierte Politikgestaltung, von Nutzen.

Schlüsselbegriffe

Rechnergestützte Gerechtigkeit, Verkehr, Fahrzeug, zentrales Netzwerk, Verkehrsregulierung, intelligente Verkehrskoordination, selbstorganisiert, Sozialwissenschaften

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich