Neues Verfahren - bessere Solarmodule
Moderne Energiekonversionsmaterialien wie etwa Festoxidbrennstoffzellen und Triple-Junction-Solarzellen haben für den Übergang der Gesellschaft weg von den fossilen Brennstoffen grundlegende Bedeutung. Um aber die Vorteile dieser komplexen Materialien voll und ganz auszuschöpfen, sind neue Analyseverfahren erforderlich. Das EU-geförderte Projekt IONBEATHETEROMAT will eine neue Methode entwickeln, um die molekularen Interaktionen zu durchschauen, die in komplexen Energieumwandlungsmaterialien stattfinden. Das Projekt kombiniert zwei bestens etablierte Verfahren: die niederenergetische Ionenstreuspektroskopie (Low-Energy Ion Scattering, LEIS) und die Time-of-Flight-Sekundärionen-Massenspektrometrie (ToF-SIMS). Sowohl LEIS als auch ToF-SIMS können zum Einsatz kommen, um energetische Prozesse an oder nahe den Oberflächen komplexer Materialien zu durchschauen. Diese Verfahren verschafften den Forschern eine bessere Vorstellung davon, wie die chemische und physikalische Struktur der Materialien deren Funktion und Lebensdauer beeinflussen kann. Die neu entwickelte Methode offenbarte überdies unter Betriebsbedingungen auftretende neuartige Wechselwirkungen zwischen Ionen und Feststoffen innerhalb der modernen Materialien. Dieser bahnbrechende Fortschritt kann nun bei der weiterführenden Anwendung und Entwicklung moderner Funktionsmaterialien ausgenutzt werden. Resultat wird eine verbesserte Funktionalität und Haltbarkeit in einem breiten Anwendungsspektrum, auch bei Solarmodulen, sein.
Schlüsselbegriffe
Solarmodul, Energieumwandlungsmaterial, fossiler Brennstoff, komplexe Materialien, molekulare Wechselwirkungen, Ionen, Feststoffe