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Scaning chemical pollution as an ecological impact of non-native fish introductions: an experimental approach

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Neue Erkenntnisse zur Pheromonverschmutzung

In einem kürzlich durchgeführten Forschungsprojekt wurde untersucht, ob invasive Fischarten einheimische Arten durch Pheromon-Signalisierung beeinträchtigen können.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Europas häufigste invasive Fischart, der Blaubandbärbling, hat Auswirkungen auf die nativen Moderlieschen (in Europa) und die Dickkopfelritze (in Nordamerika). Eine Hypothese besagt, dass der Blaubandbärbling die Fortpflanzung dieser Arten durch eigene Pheromonsignale stört. Dieses Konzept der Pheromonverschmutzung stand im Mittelpunkt des von der EU geförderten Projekts SCENT. Insbesondere wurde untersucht, ob eine Pheromonverschmutzung die Invasivität des Blaubandbärblings fördert, vor allem gegenüber der Dickkopfelritze. Das Projekt verbrachte einige Zeit damit, aus Becken und Videokameras ein experimentelles Laborsystem zu errichten. Über einen Fortpflanzungszeitraum hinweg wurden die Elritzen kontinuierlich den Pheromonen von männlichen Blaubandbärblingen ausgesetzt. Die Forscher fanden keine Auswirkungen der Pheromone des Blaubandbärblings auf die Reproduktion der Dickkopfelritze, obwohl es deutliche Hinweise für Auswirkungen auf die Präferenzen weiblicher Dickkopfelritzen für versteckte Sexualsignale des Blaubandbärblings gab. SCENT war auch darum bemüht, die chemische Struktur dieser Pheromone zu isolieren und zu charakterisieren. Insgesamt trug das Projekt zum wissenschaftlichen Verständnis der Pheromonverschmutzung und zur Invasionsbiologie im Allgemeinen bei.

Schlüsselbegriffe

Pheromonverschmutzung, Pheromon-Signalisierung, Blaubandbärbling, Reproduktion, biologische Invasion

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