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Integrated Methods for Advanced Geothermal Exploration

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Erkundung von Europas geothermischen Ressourcen

EU-finanzierte Forscher sind auf dem besten Weg, um neue Methoden zur Abbildung geothermischer Reservoire mit größerer Genauigkeit als je zuvor zu entwickeln.

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Die Wahl des Bohrungsortes ist vielleicht die schwierigste Entscheidung, die in der Geothermie-Branche gemacht werden muss. Dank intensiver Forschung und Entwicklung setzen die Öl- und Gasindustrie bemerkenswerte Technologien ein, die Vorteile der jüngsten Fortschritte bei numerischen Modellen zur Verringerung des Bohrungsrisikos nutzen. Einige dieser Technologien gelten für geothermische Exploration. Im EU-finanzierten Projekt IMAGE (Integrated methods for advanced geothermal exploration) wird jedoch eine neue Methode entwickelt, um die Möglichkeit, ein geothermisches Reservoir zu finden, das zur Stromerzeugung extrahiert werden kann, zu maximieren. Geothermische Erhebungen beruhen auf einer Vielzahl von Techniken, um Informationen, die auf Bereiche mit hoher Porosität und Permeabilität sowie unterirdischen Verwerfungen hinweisen, zu sammeln. Dazu gehören Methoden wie seismische Rauschkorrelation der Umgebung und Magnetotellurik sowie Bohrlochvermessungswerkzeuge. Die IMAGE-Partner haben die geothermische Exploration einen Schritt weiter gebracht. Mehrere geophysikalische Untersuchungen über den derzeitigen Stand der Technik hinaus wurden in verschiedenen Regionen Europas getestet. Durch eine Reihe von geophysikalischen Untersuchungen ergaben sich eine Fülle von Daten über die räumliche Verteilung der kritischen Parameter der unterirdischen Felsformationen. Neben der geophysikalischen und geologischen Feldarbeit wurden Laborexperimente durchgeführt, um die physikalischen Eigenschaften des Gesteins bei überkritischen Bedingungen zu untersuchen. Die Daten ergänzen die bestehenden geochemischen Datenbanken, die von numerischen Modellen verwendet werden. Die fortschrittliche Wiederaufarbeitung und Modellierung der verfügbaren Daten auf regionaler und lokaler Ebene sind auf einem guten Weg. Der Schwerpunkt liegt auf der Vorhersage von Reservoireparametern wie Temperaturen, in situ-Spannungen und Bruchdurchlässigkeit, die abgeleitet werden können. Die Daten werden verwendet, um etablierte geothermische Explorationstechniken zu verbessern. An IMAGE beteiligen sich 11 führende Geothermie-Forschungsinstitute und acht Industriepartner aus verschiedenen europäischen Ländern. Die Projektergebnisse werden zur Entwicklung einer zuverlässigen wissenschaftlich fundierten Methode zur Exploration geothermischer Reservoire beitragen.

Schlüsselbegriffe

Geothermisch, Reservoire, numerische Modelle, Geothermie, Strom, Magnetotellurik

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