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Production to improve total efficiency of new generation Short Sea Shipping

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Handelsspezifische Seeschiffe für besseren Frachtverkehr

Neue Konzepte für den Seeschiffbau und den Seeverkehr werden die Fertigungskosten und die Produktionsdurchlaufzeiten senken. Eine europäische Initiative beantwortete diese Herausforderung mit einem Ansatz, der den Bau handelsspezifischer Module zum Ziel hatte.

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Das Projekt Create3S ("Production to improve total efficiency of new generation short sea shipping") sollte eine neue Generation europäischer Schiffe für den Seeverkehr auf Kurzstrecken entwickeln und zu diesem Zweck moderne Konzepte und Verfahren für deren Design, Fertigung und Betrieb entwerfen. Die allgemeine Zielsetzung besteht aus Kostensenkung, Optimierung von Abläufen sowie gesteigerter Schiffsbauinnovation. Schlüsselziel war eine Trennung der hydrodynamischen und frachttragenden Plattformen bei Schiffen, dem man sich durch ein neues modulares Konzept annäherte, das auf Einheiten zum Massenguttransport, für flüssige Ladung und intermodale Ladung anwendbar ist. Mehrere Modulealternativen wurden in Betracht gezogen und in Hinsicht auf die Optimierung für die industrielle Massenproduktion beurteilt. Die Projektpartner übernahmen einen vom Endverbraucher ausgehenden Problemlösungsansatz zur Entwicklung eines modularen Konzepts für ein Kurzstreckenseeverkehrsschiff, eines logistischen Konzepts und eines modernen Fertigungskonzepts. Die Entwicklung von Vorschlägen für das neue Schiff startete mit einer Betrachtung der Anforderungen an die Bewegung von Fracht hinsichtlich der logistischen Operationen sowie der erforderlichen Fähigkeiten für den Umgang mit Fracht im Hafen und der Beförderung von Fracht auf hoher See. Zu diesem Zweck wurden technische, betriebsbedingte und ökonomische Parameter identifiziert und quantifiziert, um sichere und umweltfreundliche Transportschiffe zu gewährleisten, die auch wettbewerbsfähig sind. Nachdem die Anforderungen der Schiffsbetreiber bestimmt und diese in das modernisierte modulare Konzept einbezogen worden waren, entwickelten die Mitglieder des Konsortiums vier Alternativen, von denen jede ein speziell dafür vorgesehenes Frachtkonzept verfolgte. Die Bewertung der logistischen Vorzüge leitete die Auswahl des modularen Schiffs, das wiederum als Grundlage für weitere Forschung und Entwicklung diente. Das ausgewählte Dockschiffkonzept beinhaltete Standard-Frachtleichter mit Containern, die durch Umverteilung des Ballasts des Dockschiffs beladen und entladen wurden. Es wurden drei Dockschiffklassen untersucht und das größere zur Darlegung einer detaillierten Bauweise ausgewählt, in die modernere hydrodynamische und strukturelle Entwicklungen einbezogen werden. Umfassende strukturelle Berechnungen und Modelltests zur Überprüfung von Eigenschaften hinsichtlich Widerstandsfähigkeit, Seetüchtigkeit und Sicherheit waren Teil der fortgeschrittenen Planungsphase. Gesamterfolg und innovativer Ansatz des Projekts versprechen die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Schiffe für den Seeverkehr auf Kurzstrecken als ein wichtiger Verkehrsträger. Auch Europas Position als ein führender Anbieter sicherer, wirtschaftlich effizienter und moderner Schiffe für den Kurzstreckenseeverkehr wird auf diese Weise gefestigt.

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