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Integrating and Developing European Asian Studies

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Soziale und humane Dimension der Außenpolitik

Eine EU-geförderte europäische Koordinations- und Unterstützungsmaßnahme stärkt die Grundlage für Regionalstudien im Zusammenhang mit der Außenpolitik gegenüber Asien.

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Das Potenzial der Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften, einen größeren Beitrag für die öffentliche Politikgestaltung zu leisten, findet immer mehr Anerkennung. Eine kulturelle Perspektive ist für die Außenpolitik, insbesondere im Fall von Asien, von besonderer Bedeutung. In dieser Hinsicht sind sich die Entscheidungsträger der EU einig, dass umfassendere Werkzeuge für die kulturelle und soziale Entwicklung zur Förderung besserer geopolitischer Analysen und Erzielung eines tiefgreifenden Verständnisses erforderlich sind. Vor diesem Hintergrund thematisiert das Projekt "Integrating and Developing European Asian Studies" (IDEAS) diese Lücke durch die gezielte Förderung von Zusammenarbeit zwischen europäischen Wissenschaftlern und Institutionen im Bereich der Asienwissenschaften. Das Projektteam ermöglichte außerdem den Aufbau von Beziehungen zwischen politischen Entscheidungsträgern und der akademischen Gemeinschaft in diesem Bereich. Geleitet von dem primären Ziel, Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger zusammenzubringen, analysierten die Partner von IDEAS das Netzwerk der 23 europäischen Regionalforschungszentren, die vom Europäischen Konsortium für Regionalstudien Asien (ECAF) in Asien betrieben werden. Die ECAF-Zentren haben die Einhaltung des im Vision Statement von IDEAS enthaltenen Konvergenzplans vereinbart. Die Projektarbeit umfasste die Integration, Entwicklung und Verbesserung des Zugangs zu den Ressourcen der asiatischen Regionalzentren des Netzwerks für europäische Wissenschaftler. Ein weiterer Schwerpunkt war der Aufbau neuer Strukturen, Netzwerke und Partnerschaften, die den Austausch zwischen asiatischen und europäischen ECAF-Mitglieder ermöglichen. Diese Bemühungen haben zur Entwicklung des Europäischen Forschungsraums (EFR) im Bereich Asienwissenschaften beigetragen. Darüber hinaus definierte IDEAS Strategien, um die durch Forschungsbemühungen im Bereich Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften über Asien gewonnenen Ressourcen einer größeren Zielgruppe zur Verfügung zu stellen. So wird beispielsweise der außenpolitisch relevante Austausch zwischen Forschern, politischen Entscheidungsträgern und anderen Interessengruppen erleichtert. Die Projektinitiativen umfassten den Aufbau einer Fundraising-Plattform, die Entwicklung von Arbeitsgruppen, die Ermöglichung eines politischen Dialogs, die Förderung von Kommunikationswerkzeugen und die Organisation internationaler Konferenzen. All dies unterstützte IDEAS bei der erfolgreichen Konsolidierung der Stärken des ECAF-Netzwerks und Öffnung des Zugangs zu den 23 Regionalzentren in Asien. Mit weiteren Ergebnissen leistete das Projekt einen Beitrag zur Förderung der europäischen Forschungsinfrastrukturen für digitale Geisteswissenschaften sowie zum Aufbau einer europäischen Forschungsinfrastruktur mit Ostasienbezug. Insgesamt gelang es IDEAS, den EFR im Bereich Asienwissenschaften zu stärken und die Lücke zwischen der akademischen Gemeinschaft und politischen Entscheidungsträgern sowie anderen Interessengruppen zu schließen.

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