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i-TOUR: intelligent Transport system for Optimized URban trips

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Ein Informationsdienst für die Beförderung

Stellen Sie sich ein System vor, das alle lokalen Beförderungsinformationen an einem Ort zusammenfasst, seine Benutzer warnt und sich ihre Präferenzen merkt. Ein EU-finanziertes Projekt macht dies nun möglich und einfach.

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Die meisten Anbieter von Beförderungsdiensten bieten Informationen über ihre Dienste an. Doch bis heute existiert noch kein interaktives System, das alle lokal verfügbaren öffentlichen und privaten Beförderungsdienste verbindet. Ein solches bereitzustellen war Ziel des Projekts "Intelligent transport system optimized for urban trips (i TOUR) ". Das Konsortium aus 11 Mitgliedern lief von Februar 2010 bis Juli 2013 und erhielt in diesem Zeitraum 3,5 Millionen Euro EU-Finanzierung. Das Projekt war darauf ausgerichtet, einen offenen Rahmen zu schaffen, der von Anbietern und Nutzern verwendet dazu werden kann, einen anpassbaren Beförderungsinformationsdienst zu schaffen. Das System könnte Reisende mit Informationen über Routen und Fahrpläne versorgen, um kombinierte Beförderungsarten zu ermöglichen. Insbesondere bietet das System Benachrichtigungen über Konflikte oder Gelegenheiten im Fahrplan. Außerdem lernt das System von den Präferenzen und Nutzungsmustern der Benutzer und passt seine Empfehlungen nach und nach den individuellen Bedürfnissen an. Nach einiger Zeit werden die kombinierten Rückmeldungen vieler Nutzer den Anbietern ermöglichen, ihre Dienste zu verbessern. i-TOUR konnte seine Ziele erreichen, und ein Systemprototyp ist einsatzbereit. Als Ergebnis entwickelten die Projektmitglieder mehrere innovative Technologien. Ein mobiler Client stellt lokale Informationen für die Nutzergemeinschaft bereit und bittet diese darum, die Daten zu validieren. Daher enthält der Client auch Regeln für den Identitätsschutz. Außerdem wurde eine modulare Infrastruktur entwickelt, um eine effektive Verteilung der Systemdaten sicherzustellen. Um eine Anpassung an die Nutzerpräferenzen sowie effiziente Routenberechnung zu ermöglichen, arbeiteten die Projektmitglieder mithilfe von Hypernetzwerken an Modellen für multi-modale Beförderungsnetzwerke. Weitere Entwicklungsarbeiten umfassten benutzerfreundliche Mobility Clients und die Ermittlung von Geschäftsmodellen, mit denen mindestens die Kosten gedeckt werden sollen. Die Verbreitungsmaßnahmen beinhalteten eine Website, Diskussionsgruppen auf LinkedIn, einen YouTube-Kanal, Präsentationen auf Konferenzen, Einreichungen bei Fachzeitschriften sowie verschiedene Seminare und Meetings. Eine der erwarteten Auswirkungen wird eine Demokratisierung der Beförderungsdienste sein, wobei Dienstanbieter auf Rückmeldungen der Nutzer reagieren werden, wodurch die Nutzer mehr Kontrolle erhalten. Des Weiteren wird das Projekt die öffentliche Beförderung letztendlich sicherer, effizienter und ökologisch nachhaltiger gestalten.

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