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Reinforcement of sustainable aquaculture

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"Karpf-e diem" für die serbische Aquakultur

Die Karpfenzucht in Europa hat in den letzten Jahren abgenommen. Da sie allerdings eine gute Quelle wirtschaftlicher Ergebnisse ist, wird klar, dass dieser Tendenz Einhalt geboten werden muss.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die Fakultät für Landwirtschaft an der Universität Belgrad treibt als führendes Institut die Aquakulturforschung in Serbien an. Das EU-finanzierte Projekt "Reinforcement of sustainable aquaculture" (ROSA) wurde eingerichtet, um über Vertiefen des vorhandenen Expertenwissens einen Beitrag zur Entwicklung der Aquakulturen in Serbien und im Westbalkan zu leisten. Projektmitglieder bauten auf der ergänzenden Zusammenarbeit in verschiedenen bestehenden internationalen und nationalen Projekten auf. Mit Unterstützung durch Projektpartner zielten das ungarische Forschungsinstitut für Fischerei, Aquakultur und Irrigation (HAKI) und das norwegische Institut für Nahrungsmittel-, Fischerei- und Aquakulturforschung (NOFIMA) auf den Ausbau des menschlichen und Forschungspotenzials ab, um das Produktionsergebnis in Karpfenkulturen zu verbessern. Man forschte, experimentierte und trainierte in den Bereichen Fischernährung, Genetik und selektive Zucht, Produktqualität und Gesundheit sowie Stressphysiologie. Zehn Seminararbeiten und fünf Abschlussarbeiten wurden erstellt und verteidigt. Außerdem nahm das Forscherteam an 18 Symposien und Konferenzen teil. Darüber hinaus erbrachte man verschiedene Protokolle und ein Handbuch für Karpfenzüchter. Durch Ausbau der menschlichen und Werkstoffressourcen in der Fakultät für Landwirtschaft wurde eine Grundlage für die Qualitätsverbesserung und einen Zuwachs an Versuchen gelegt, wodurch positivere Ergebnisse im Bereich der Fischernährung gewonnen wurden. Eine weitere wichtige Auswirkung ergab sich durch den Transfer neuen Wissens und durch dessen direkte Einbindung in die Fischfutterproduktion und Produktion auf Fischfarmen. Dadurch wurde ein zweijähriger und bisher höchste Anstieg in der serbischen Karpfenzucht erreicht. Man geht davon aus, dass das Projekt die Beschäftigungsfähigkeit in ländlichen Gebieten im Bereich der Fischzucht und -verarbeitung steigern und sich positiv auf die Kostenwirksamkeit auswirken wird. Darüber hinaus bewirken die ROSA-Ergebnisse einen Export- und Konsumanstoß von Fisch auf lokaler Ebene.

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