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Inhalt archiviert am 2022-12-07

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CORDIS-Webdienst zur neuen portugiesischen Ratspräsidentschaft

Portugal hat am 1. Januar 2000 die Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union von Finnland übernommen und hat damit die erste Ratspräsidentschaft im neuen Jahrtausend inne. Zur ständigen Information über die Entwicklungen in den Bereichen Wissenschaft, Technik, Innovatio...

Portugal hat am 1. Januar 2000 die Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union von Finnland übernommen und hat damit die erste Ratspräsidentschaft im neuen Jahrtausend inne. Zur ständigen Information über die Entwicklungen in den Bereichen Wissenschaft, Technik, Innovation und Informationsgesellschaft während der sechsmonatigen Amtszeit bietet CORDIS seinen üblichen Informations-Webdienst speziell zur portugiesischen Ratspräsidentschaft an. Der Dienst ist unter http://cordis.europa.eu/portugal/ in englischer und portugiesischer Sprache verfügbar und wird wöchentlich aktualisiert. Er wurde in Zusammenarbeit mit dem portugiesischen Ministerium für Wissenschaft und Technik, dem Institut für Internationale Wissenschaftliche und Technische Zusammenarbeit und dem Wissenschafts- und Technikobservatorium entwickelt. Der neue CORDIS-Dienst liefert aktuelle Informationen über die EU-Forschungsräte, über wichtige Ereignisse in Bezug auf Wissenschaft, Technik und die Informationsgesellschaft sowie über nützliche Forschungs- und Innovationskontakte in Portugal. Nachrichten, Interviews und Diskussionen über die Zukunft des Sechsten Rahmenprogramms (welches unter der finnischen Ratspräsidentschaft eingeleitet wurde) werden außerdem angeboten. Die Webseite enthält außerdem eine Fülle an Informationen über die portugiesische Forschung. Im weiteren Verlauf der Präsidentschaft werden besondere Eigenschaften spezieller Projekte und Initiativen näher beleuchtet. Dabei wird den Themen, die sich auf das Weißbuch zur portugiesischen wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung (1999-2006) beziehen, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Dieses Weißbuch dient als Grundlage für die Definition des folgenden integrierten Programms für Wissenschaft und Technik und für die Überarbeitung der Gesetzgebung zur wissenschaftlichen, technologischen Entwicklung und zur Entwicklung der Informationsgesellschaft in Portugal. Ein Vertreter des Instituts für Internationale Wissenschaftliche und Technische Zusammenarbeit sagte, dass der CORDIS-Dienst zur Ratspräsidentschaft ein wichtiges Instrument zur Bekanntmachung von Entwicklungen in der Gemeinschaftsforschung mit einem besonderem Schwerpunkt auf Portugal ist. "Es ist sehr wichtig für andere Mitgliedstaaten und für alle Interessenten zu wissen, was wir in der Forschung und Entwicklung tun. Wir haben eine Vielzahl von Initiativen insbesondere im Bereich der Informationsgesellschaft entwickelt und eingeleitet." "Die Website wird zur Entwicklung der Wissensbasis beitragen, indem sie Informationen über die Ergebnisse einiger der interessantesten von portugiesischen Forschern durchgeführten Projekte verfügbar macht und Partnerschaften erleichtert." "Die zur Verfügung gestellten Daten werden, so hoffen wir, Forscher ermutigen, sich stärker am Fünften Rahmenprogramm zu beteiligen und ihnen nützliche Informationen näher bringen." In einem Interview mit CORDIS (vollständiger Wortlaut im Informationsdienst verfügbar) hob José Mariano Gago, Minister für Wissenschaft und Technik, die Prioritäten Portugals in den Bereichen Forschung, Entwicklung und der Informationsgesellschaft hervor. Er sagte: "Die portugiesische Präsidentschaft wird dem Europa nach 2000 besondere Aufmerksamkeit widmen, dessen Stärke auf der Anerkennung des Wertes von Wissen und kultureller Vielfalt, auf der Stärkung des sozialen Zusammenhalts und auf der aktiven Förderung einer neuen Weltordnung basiert, die sich durch mehr Multipolarität, Frieden und eine größere Betonung der Solidarität auszeichnet." "Heute ist uns klar, dass die zentrale Frage nicht die alleinige Konzentration auf Informationen ist, sondern auch auf Wissen und Innovation." "Wir möchten hervorheben, dass eine europäische Strategie für Innovation und Wissen erforderlich ist, bei der die Beschäftigung und der soziale Zusammenhalt eindeutig als Ziele angegangen werden." Zwei wichtige Ereignisse werden die Entwicklung dieser Ziele fördern. Dazu gehört zum einen eine informelle Zusammenkunft der Forschungsminister im März, in deren Rahmen bedeutende europäische Wissenschaftler um die Präsentation ihrer Ideen für eine neue "europäische Politik im Bereich Forschung und Entwicklung" gebeten werden. Im April ist Portugal außerdem Gastgeber für eine Ministerkonferenz zu Wissen und zur Informationsgesellschaft, bei der Minister und Vertreter aus Industrie und Hochschulwesen ihren Beitrag zu einer Diskussion über eine globale und koordinierte Politik in diesem Bereich leisten sollen. Eine weitere Priorität der portugiesischen Ratspräsidentschaft ist die Förderung der Beziehungen zu Drittländern. Herr Gago hat durch seine Mitarbeit bei CERN, der europäischen Organisation für Kernphysik, bei der er seit 1978 mitwirkt, persönliche Erfahrungen mit den Vorteilen einer europäischen Zusammenarbeit gesammelt. Er sagte: "Ich begrüße eine aktive und fordernde Offenheit europäischer Programme gegenüber Partnern aus der ganzen Welt. Europa kann aus einer offeneren, flexibleren und unkomplizierteren wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen (insbesondere innovativen kleinen und mittleren Unternehmen) und Forschungszentren und Labors auf der ganzen Welt großen Nutzen ziehen." Das frühere portugiesische Territorium Macau, welches im Dezember 1999 an China zurückgegeben wurde, wird als Ort für Veranstaltungen zur Förderung des Abkommens zwischen der EU und China über die wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie der Eureka-Asien-Initiative fungieren. "Uns ist bewußt, daß diese Aktionen eine Gelegenheit zur Festigung der wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit bieten, indem sie das Knüpfen von Kontakten zur Vertiefung der Geschäftsbeziehungen und zur Bildung von Partnerschaften auf globaler Ebene fördern," sagte der portugiesische Minister.

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