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Inhalt archiviert am 2022-11-28

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Technologietransfer, Informationsfluß und Zusammenarbeit

Das Europäische Innovations-Verfolgungssystem (EIMS) hat einen Bericht unter dem Titel Technology Transfer, Information Flows and Collaboration: an Analysis of the Community Innovation Survey' (Technologie, Transfer, Informationsfluß und Zusammenarbeit: eine Analyse der Erhebu...

Das Europäische Innovations-Verfolgungssystem (EIMS) hat einen Bericht unter dem Titel Technology Transfer, Information Flows and Collaboration: an Analysis of the Community Innovation Survey' (Technologie, Transfer, Informationsfluß und Zusammenarbeit: eine Analyse der Erhebung über Innovation in der Gemeinschaft) veröffentlicht. In dem Bericht, der für die Europäische Kommission (GD XIII) von der Manchester School of Management und der Universität Warwick (Großbritannien) erstellt wurde, wird die Bedeutung von Informationsflüssen und Technologietransfer innerhalb von Firmen und Gruppen, unter Mitgliedstaaten der EU sowie zwischen der EU und anderen Handelsblöcken untersucht. Informationsflüsse und Technologietransfer sind für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen von ausschlaggebender Bedeutung, da sie dazu beitragen, den Daten- und Wissensfonds eines Unternehmens zu bestimmen sowie die Effizienz, in der das jeweilige Unternehmen Informationen verarbeiten und nutzen kann. Des weiteren können Unternehmen dank Verbesserung ihrer Wissensbasis oft auf bessere Geschäftsmethoden übergehen, während es anderen gelingt, ihre Kenntnisse weiter zu vertiefen bzw. zu erweitern. Diese Vorgänge spielen sich dynamisch ab, so daß sich die besten Geschäftsmethoden laufend ändern, dank neuartiger Kombinationen von bestehenden Informationen und technologischen Errungenschaften sowie der Entwicklung neuer Technologien. Generell vermittelt diese Studie den Eindruck einer wechselseitigen Abhängigkeit von Innovationsprozessen, nicht nur auf einzelstaatlicher, sondern auch in mancher Hinsicht auf internationaler Ebene, was darauf hinzuweisen scheint, daß einzelstaatliche Politiken zur Unterstützung spezifischer Produktionseinheiten sich nur bedingt durchsetzen können. Darüber hinaus scheint der Informationsbedarf mit verstärkter Innovationstätigkeit zuzunehmen. Das läßt darauf schließen, daß Politiken zur Verbesserung des Informations- und Technologietransfers einen differenzierten Ansatz für Firmen mit bzw. ohne innovativen Ansatz verfolgen und das Ausmaß der jeweiligen Innovationstätigkeit berücksichtigen müssen. Die geringe Rolle, die bei kleineren Unternehmen von öffentlichen Forschungsstellen eingenommen wird, läßt darauf schließen, daß es in diesem Bereich zur Verstärkung der innovativen Tätigkeit von KMU beträchtlichen Raum für politische Maßnahmen gibt. Die Ergebnisse der Analyse von Technologietransfer nach Standort sind hinsichtlich der Bedeutung von nicht inländischen Standorten von Staat zu Staat verschieden. Deutlich zu erkennen ist, daß die Bewegungsrichtung vorwiegend von den Staaten in einem höheren technologischen Entwicklungsstadium zu den Staaten in einem niedrigeren technologischen Stadium verläuft, was sich in dem höheren Prozentsatz von Unternehmen reflektiert, die den Technologietransfer an europäische Staaten außerhalb der EU betreiben, als umgekehrt.