Innovationsausgaben in der europäischen Industrie

Das "European Innovation Monitoring System" (EIMS), Teil des INNOVATION-Programms der Gemeinschaft, hat einen Bericht mit dem Titel "Innovation expenditures in European industry" veröffentlicht. Der Bericht verwendet Daten der Innovationserhebung der Gemeinschaft (CIS) und analysiert die Ausgaben der europäischen Unternehmen im Innovationsbereich. Insbesondere werden Umfang und Struktur drei verschiedener Arten von Innovationsausgaben in der europäischen Industrie untersucht: Investition in Forschung und Entwicklung (F&E), sonstige Investitionen (einschließlich Produktdesign, Testproduktion, Ausbildung usw.) und an die Innovation neuer Produkte gebundene Kapitalausgaben. Mit dem Bericht sollten zwei wichtige Fragen untersucht werden: - Inwieweit unterscheidet sich der Umfang der Innovationsausgaben von Sektor zu Sektor und von Land zu Land? - Inwieweit ändert sich die Zusammensetzung der Innovationsausgaben von Industrie zu Industrie und von Land zu Land? Die wichtigsten Ergebnisse der Analyse sind wie folgt: - Innovative Unternehmen investieren beträchtliche Mittel in Innovation: in traditionellen Unternehmen sind es 7-8% des Umsatzes und in High-tech-Sektoren 12-15%; - Die Zusammensetzung der Innovationsausgaben ist unterschiedlich: zwischen 10% und 25% für F&E, ungefähr 30% für sonstige Investitionen und zwischen 40% und 60% für Kapitalausgaben; - Der Umfang der Innovationsausgaben (gemessen anhand der Innovationsausgaben als Prozentsatz des Umsatzes) ist in den europäischen Industrien der verschiedenen Mitgliedstaaten annähernd gleich. Die Intensität der Innovationsausgaben reflektiert eher sektorspezifische als länderspezifische Merkmale; - Die Zusammensetzung der Innovationsausgaben weist beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Industriezweigen auf. Diese Unterschiede bleiben von Land zu Land größtenteils gleich.

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