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Knowledge Based Climate Mitigation Systems for a Low Carbon Economy

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Im Wandel zu einer Gesellschaft mit niedrigen CO2-Emissionen

Der Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft bis 2050 wird irreversible Entwicklungssprünge in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und natürliche Ressourcen umfassen, die davor und danach qualitativ unterschiedliche sozioökonomische Konfigurationen aufweisen werden. Zur Verwaltung der wesentlichen Veränderung in der Dynamik sind neue Instrumente in Erscheinung getreten.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt
Gesellschaft icon Gesellschaft

Das von der EU finanzierte Projekt COMPLEX (Knowledge based climate mitigation systems for a low carbon economy) entwickelte neue Modellierungsinstrumente zur Bewältigung der dynamischen Entwicklungssprünge zur Förderung einer Gesellschaft mit niedrigen CO2-Emissionen. Im Rahmen eines breiten Spektrums räumlich-zeitlicher Größenordnungen integrierte man das Wissen vieler Interessengruppen, zum Beispiel in Bezug auf den Wandel in der Bodennutzung, der durch Technologien in Verbindung mit CO2 angetrieben wird. Um politischen Entscheidungsträgern Hilfestellung zu leisten, ohne kulturelle und natürliche Lebensunterhaltungssysteme zu beeinträchtigen, erforschte das Projektteam neue Energietechnologien und Methoden der Nutzung von Landschaften sowie neue politische Instrumente. Anhand einer ganzen Palette von Forschungsaktivitäten erkundete COMPLEX die Beziehung zwischen Kultur, Modellen, menschlichem Verhalten, Raum-Zeit-Skalen und mit CO2-Ausstoß belasteter Wirtschaft. Die Forscher führten in Italien, den Niederlanden, Norwegen und Schweden Fallstudien auf Basis von Modellen des Klimawandels und der Kohlendioxidemissionen durch. Sie entwickelten ein Paket von Modellierungswerkzeugen und Entscheidungshilfesystemen zur Unterstützung des Übergangs zu einer CO2-armen Wirtschaft bis 2050. Weitere Problembereiche, denen sich die Untersuchungen widmeten, waren Energie, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Infrastruktur. Die Projektpartner erforschten Akzeptanz, Umsetzung und Realisierung der Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels. Es erfolgte auf Landschaftsebene aus der Perspektive jener Schlüsselakteure und -gemeinden, die für deren Umsetzung am wichtigsten sind. Das Konsortium unterstützte gleichermaßen den Übergang der Region Stockholm-Malar in Schweden zu einer CO2-armen Gesellschaft, indem man strategische gesellschaftliche Entscheidungen und deren Folgen analysierte. Dazu zählte die Gestaltung eines Baukastens zur Analyse von sich neu abzeichnenden Landnutzungsmustern, der wirtschaftlichen Entwicklung und der Einflussnahme von Politikinstrumenten. Ferner analysierte man kurz- und langfristige Prozesse, die wissenschaftliche Unterstützung auf verschiedenen Ebenen mit Entscheidungsfindung verbinden. COMPLEX hat dazu beigetragen, unter wechselnden Klimaszenarien und stetigen Veränderungen in der Weltlage den Weg zu einer mit geringem CO2-Ausstoß belasteten Gesellschaft zu finden. Die Resultate werden teilweise die nationale und überstaatliche Politik prägen und europaweit jene Gemeinschaften unterstützen, welche den Übergang zu einer mit weniger CO2-Ausstoß belasteten Wirtschaft meistern wollen.

Schlüsselbegriffe

CO2-arme Gesellschaft, Gesellschaft mit niedrigen CO2-Emissionen, CO2-arme Wirtschaft, von weniger CO2-Ausstoß belastete Wirtschaft, wesentliche Veränderung in der Dynamik, COMPLEX, Bodennutzung, Landschaftsverbrauch

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