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The Irony of Harmony: Examining how Experiences of Intergroup Contact can Undermine Potential for Social Change toward Equality

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Sozialer Wandel durch Kontakt

Ein genauerer Blick auf die Kontakttheorie enthüllt mit der Anwendung der Theorie verbundene Herausforderungen und Wege, wie diese Herausforderungen überwunden werden können, um Gerechtigkeit und Gleichheit voranzubringen.

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Konflikte und Spannungen sind kritische Probleme, mit denen es die Gesellschaft von heute zu tun bekommt. Eine Möglichkeit zur Verbesserung von Intergruppenbeziehungen ist der Intergruppenkontakt, der kooperative und freundliche Begegnungen über die Grenzen von Gruppe hinweg umfasst, die Einstellungen zum Besseren wenden können. Im Laufe weiterer Forschung wurde ein Gefühl des Optimismus erzeugt, indem ein Potenzial für die Schaffung toleranterer Gesellschaften über Kontaktinterventionen erkannt wurde. Es bleibt jedoch viel darüber zu diskutieren, wie effektiv Kontakt in Bezug auf die Erhöhung von sozialer Gerechtigkeit und Gruppengleichstellung ist. CONTACT AND CHANGE (The irony of harmony: Examining how experiences of intergroup contact can undermine potential for social change toward equality) war ein EU-finanziertes Projekt, das die Folgen von Intergruppenkontakt für den sozialen Wandel mittels eines kollaborativen, interdisziplinären Ansatzes nachprüft. Man führte in den ersten Phasen mehrere Studien durch. Die Ergebnisse wurden in hochangesehenen psychologischen Fachzeitschriften veröffentlicht. Die Untersuchungen umfassen verschiedene Bevölkerungsgruppen, zum Beispiel Gruppen äthiopischer Juden, aschkenasischer Juden in Israel sowie Lateinamerikaner in den Vereinigten Staaten von Amerika. Überdies wurden Versuchsanordnungen bei der Betrachtung der Rolle der von der Gruppe ausgehenden Macht in der Dynamik des Kontakts eingesetzt. Zu den Erkenntnissen zählte, dass Mitglieder der Gruppen von hohem Status dazu motiviert sind, an Begegnungen zwischen den Gruppen teilzunehmen, die sich auf Gemeinsamkeiten konzentrieren. Im Gegensatz dazu wollen Gruppen von geringerem Status eher Themen in Bezug auf die Unterschiede zwischen den Gruppen ansprechen. Überdies stellen die Ergebnisse überzeugende Beweise für die Folgen auf Gemeinsamkeiten orientierter Kontakte auf die Wahrnehmung von Ungleichheit unter den Mitgliedern von sowohl benachteiligten als auch begünstigten Gruppen dar. Die Resultate zeigen im Einzelnen, dass auf Gemeinsamkeiten konzentrierte Begegnungen die Wahrnehmung von Ungleichheiten reduzieren und die Gegenwehr gegen soziale Ungleichheit abschwächen können. Von daher können sie Auswirkungen auf die Art haben, wie die Menschen soziale Ungleichheit betrachten und Lösungen dafür suchen.

Schlüsselbegriffe

sozialer Wandel, Kontakttheorie, Kontaktinterventionen, Gleichheit, Intergruppenkontakt

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