EU-finanzierte Studie untersucht kognitive Prozesse in institutionellen Rahmen
Wie wir Urteile und Entscheidungen in verschiedenen Milieus treffen, ist eine Frage, die vielen am Herzen liegt. Das Philosophieprogramm der Fakultät für Geisteswissenschaften an der Universität Herfortshire im Vereinigten Königreich konnte sich EU-Mittel sichern, um dieser Frage nachzugehen und Antworten darauf zu finden. Die Studie erhielt ein Marie Curie Initial Training Network (ITN) Stipendium in Höhe von 524.646 EUR unter dem Siebten Rahmenprogramm (RP7). Im Philosophieprogrammteam arbeiten Kollegen aus Europa und den Vereinigten Staaten zusammen und verwenden modernste Instrumente wie Simulations- und Modellierungstechnologien, um zu erforschen, was genau in unserem Gehirn passiert, wenn es gilt, sich Wissen durch logisches Denken, Wahrnehmung und Intuition anzueignen. Das Team plant die Durchführung von Bewertungen in der Schnittmenge von Philosophie und Psychologie in den Bereichen kultureller Ausdruck und Ausführung. Diese Studie ist Teil eines größeren Projekts, das soziale Interaktionen aus vielen und unterschiedlichen Perspektiven untersucht, vom Beginn des Lebens eines Kindes bis ins Erwachsenenalter. Mit Beginn am 1. März werden die EU-finanzierten Forscher neue Instrumente entwickeln, um soziale Interaktion in institutionellen Rahmen zu messen. Sie sind der Ansicht, dass die Verwendung von simulierten Modellen in diesem Projekt sowie die Arbeit an kognitiven Prozessen dazu beitragen wird, intelligente Konstruktionen institutioneller Strukturen voranzutreiben. "Diese Forschung ist wichtig, da sie uns helfen wird zu verstehen, was in Situationen, in denen die Menschen kulturelle Praktiken und Technologien zur Kommunikation verwenden und Probleme in formellen und informellen Rahmen lösen, funktioniert und was nicht", erklärt Professor Shaun Gallagher vom Philosophieprogramm an der Universität Hertfordshire. "Diese Forschung hat Auswirkungen auf die Konstruktion von Kommunikations- und Arbeitsumgebungen, die in wissenschaftlichen, medizinischen, technischen, wirtschaftlichen, pädagogischen und verschiedenen kulturellen Institutionen Anwendung finden können." Die Bereitstellung ausgeklügelter Technologien für die Bürger und die Verbesserung ihres Wohlergehens ist eines der wichtigsten Ziele der EU. Wir werden täglich mit unzähligen Herausforderungen konfrontiert; indem die EU uns dabei hilft, die negativen Auswirkungen zu mildern, versetzt sie uns in die Lage, positive Beiträge zur allgemeinen Gesamtgesellschaft zu leisten. Die Marie Curie ITN-Teilnehmer sind bestrebt, ihre Karriereaussichten als Forscher sowohl im öffentlichen, als auch privaten Sektor auszubauen. Um dies zu erreichen, müssen junge Menschen gewonnen werden. Der Erfolg beruht auf den internationalen Netzwerken, in denen die bestehenden hochwertigen Forschererstausbildungskapazitäten in allen EU-Mitgliedsstaaten und assoziierten Ländern effektiv strukturiert werden. Wenn Forscher in ihren Anfängen die Chance erhalten, ihre Forscherfähigkeiten zu entwickeln und ihre Karrierechancen auszubauen, tragen sie letztendlich nicht nur zum Aufbau stärkerer Forschernetzwerke bei, sondern unterstützen auch die Forschungen in der gesamten EU. Insgesamt wird die Förderung der Forschung wie hier an der Universität Hertfordshire dabei helfen, dass die EU ihr Ziel, die dynamischste und wettbewerbsfähigste auf Wissen basierende Wirtschaft der Welt zu werden, auch erreicht. Forschung, Innovation und Bildung sind bei diesen Bemühungen essentiell.Weitere Informationen unter: The School of Humanities' Philosophy Programme, University of Hertfordshire: http://www.herts.ac.uk/courses/schools-of-study/humanities/subject-areas/philosophy/home.cfm Marie Curie Initial Training Network (ITN): http://cordis.europa.eu/fp7/people/initial-training_en.html Forschung unter dem RP7: http://cordis.europa.eu/fp7/home_de.html
Länder
Vereinigtes Königreich