Innovative Leistungsübertragung von Schiff zu Land
Ein von der Schifffahrtsindustrie unterstütztes Konzept zur Verringerung von Treibhausgasausstößen schaltet die Maschinerie eines Schiffs ab, während es zum Be- und Entladen angelegt hat, und liefert die benötigte Restenergie durch Anschluss an das lokale Stromnetz. Wissenschaftler, die mit EU-Mitteln für das Projekt "Power generation during loading and unloading" (PLUG) unterstützt werden, haben ein System für den sicheren und schnellen Transfer von bis zu 25 Megawatt Strom zwischen Schiffen und Terminals entwickelt. Durch Einsatz von Flüssigerdgas-/Containerschiffen für vorübergehend erneuerbare Energiequellen zur Deckung des schwankenden Bedarfs könnte die EU jährlich mehrere Millionen Euro einsparen. Darüber hinaus bietet die Verwendung des lokalen Stromnetzes zur Versorgung von Flüssigerdgas-/Containerschiffen das Potenzial für eine beträchtliche Senkung der lokalen und globalen Kohlendioxidemission. Die Wissenschaftler haben auf der Basis verschiedener Preismodelle Analysen des Softwaredemonstrators durchgeführt und ein Geschäftsmodell für den Betrieb von PLUG entwickelt, das auf der bekannten e3value-Geschäftsmethode basiert, die von der Freien Universität Amsterdam entwickelt wurde. Das PLUG-System sollte die Position europäischer Schiffswerften bei elektrischen Antriebssystemen für Flüssigerdgas-/Containerschiffe stärken und seine Position als Weltmarktführer unter den Schiffsausrüstungslieferanten weiter stärken.