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The Upgrade of the Institut Laue-Langevin (ILL)

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Neue Horizonte für die Neutronenforschung

Zur Modernisierung des Institut Laue-Langevin (ILL) in Frankreich gehören Pläne für Neubauten und die Sanierung vorhandener Gebäude. Der Standort wird ein verbessertes Instrumentarium für die Gemeinschaft der Neutronenanwender zu finden sein. Zukünftig werden dort die ultimativen Neutronenforschungsanlagen bereitgehalten.

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Das ILL in Frankreich ist eines der modernsten Zentren der Welt zur Forschung auf Basis von Neutronen und dient seit 1967 Europas Streben nach wissenschaftlicher Exzellenz. Das von der EU finanzierte Projekt "The upgrade of the Institut Laue-Langevin (ILL)" (ILL20/20) soll die Vorrangstellung des Zentrums bewahren und dessen Infrastrukturbedarf beschreiben, den Zugang erleichtern und die Nutzung optimieren. Eine derartige ambitionierte Modernisierung wird viele Verbesserungen mit sich bringen. Dazu zählen die Erzeugung ultrakalter Neutronenstrahlen hoher Intensität, der Bau des Kryostaten und die Herausleitung ultrakalter Neutronen. Ultrakalte Neutronen sind als ein Werkzeug zur Bestimmung der Eigenschaften des Neutrons und bei einer zunehmenden Anzahl von Anwendungen in der Industrie einschließlich Bildgebungstechniken im Einsatz. ILL20/20 wird außerdem gemeinsame wissenschaftliche Projekte fördern und den Wissenstransfer verbessern. Neue Wissenschaftspartnerschaften werden neue Nutzer an das Zentrum locken, wobei man sich auf weiche Materie, Proben unter extremen Bedingungen und die Werkstoffwissenschaften konzentriert. Das Projekt plant bis 2014 die Entwicklung neuer Konzepte von Weltklasse für Neutronenleitersysteme, Neutronenstreuungsinstrumente, die Analyse weißer Strahlen, die Bündelung von Neutronenstrahlen und die Gasmesstechnik. Zu den technischen Errungenschaften werden die Entwicklung von Prototypen für hochdichte ultrakalte Neutronenquellen und eines verbesserten Kristallmonochromators zählen. Was die Technologie im Zusammenhang mit den heißen Neutronen betrifft, so konzentrieren sich die Wissenschaftler auf die Verbesserung der optischen Bauteile, die aus einzelnen Diamantkristallen gefertigt sind. ILL20/20 gelang die erfolgreiche Herstellung ausreichend dicker Diamantkristalle, mit denen bewiesen werden kann, dass ein Kompositdiamantkristall den Fluss ausreichend für Instrumentierung mit heißen Neutronen steigert. Die neue Ausrüstung, Infrastruktur und die im Rahmen des Projekts erstellten Protokolle werden dazu beitragen, dass das Zentrum eine der wichtigsten Anlagen der Neutronenwissenschaft weltweit bleibt. Das ist ein wichtiger Schritt bei der Weiterentwicklung des Europäischen Forschungsraums (EFR). Die Wissenschaftler können sich auf diese Weise mit neu zu entdeckenden Gebieten beschäftigen, um innovative Lösungen für die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Gesellschaft liefern zu können.

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