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The Gender in Science and Technology LAB – GENIS LAB

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Ein weiterer großer Schritt in die Richtung eines ausgewogenen Geschlechterverhältnisses in Wissenschaft und Technik 

Verschiedene Faktoren schränken die Beteiligung von Frauen in der Forschung ein. Ein EU-finanziertes Team befasst sich mit diesem Problem, indem es auf die Umsetzung von Strukturveränderungen in bestimmten wissenschaftlichen Organisationen zielt. 

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Die Bemühungen der EU zur Unterstützung von Frauen in der Wissenschaft haben ein größeres Bewusstsein für geschlechtsspezifische Diskriminierung geschaffen und bieten Rechtsinstrumente, die verwendet werden können, um Ansprüche zu unterstützen. Das Projekt GENIS LAB (The gender in science and technology lab – GENIS LAB) hat einen integrativen Ansatz zur Überwindung der sozialen und organisatorischen Barrieren, die Frauen in der Wissenschaft ausbremsen, angenommen. Das sechsköpfige Konsortium konzentrierte sich auf die Schaffung einer Synergie zwischen den wissenschaftlichen und technischen Partnern in der Nanotechnologie. GENIS LAB arbeitete an der Erarbeitung und Durchführung wirksamer Maßnahmen und an der Einbettung der Bedingungen, die ihre Umsetzung ermöglichen. Ihre Politik wird durch die Notwendigkeit eines Konzepts angetrieben, das in der Lage ist, vielfältige Auswirkungen aufzuzwingen, die zu konkreten Veränderungen in wissenschaftlichen Organisationen führen. Als solche zielte die Arbeit drei Ebenen an: eine organisatorisch, sozial/ökologische und eine länderübergreifende europäische Ebene. Die zugeschnittenen Aktionspläne wurden rund um drei organisatorischen Dimensionen herum definiert, in denen Aktionen zur Geschlechterdiskriminierung in Forschungseinrichtungen führen können. Es handelt sich um Unternehmenskultur und Stereotypen, Personalmanagement Politiken und Praktiken, finanzielle Aspekte und Gender Budgetierung. Die Forscher produzierten verschiedene Berichte und Materialien, einschließlich der Publikation "Achieving gender balance on the top of scientific research – Guidelines and tools for institutional change". Diese bietet allgemeine Schlussfolgerungen und steht auf der Projektseite zur Verfügung. Die Projektarbeit hob auch hervor, dass der Beginn der Veränderung/ des Innovationsprozesses durch die Schaffung einer Grundlage, aufgrund derer Entwicklungen in Bezug auf Veränderung und Geschlechtergleichstellung überwacht werden können, sehr wichtig ist. In der Tat, unterstreichen die Projektergebnisse die Bedeutung der Überwachung und der Bewertungsindikatoren. Weitere Informationen unterstützen die Notwendigkeit für interne Projektteams mit voller und laufender Managementunterstützung. Zu den entscheidenden Elementen für den Erfolg gehören: Gründung interner und externer Allianzen mit den richtigen Akteuren, Planung von Verhandlungsschritten und -verfahren, und das Interesse wecken und auf den gemeinsamen Interessen der verschiedenen Gruppen innerhalb einer Organisation aufbauen. Die Projektarbeit hat dazu beigetragen, das Bewusstsein innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft dafür zu heben, dass ein besseres Gleichgewicht der Geschlechter nicht nur Frauen zugutekommt sondern auch den Forschungseinrichtungen selbst. Die Ergebnisse sollten ihren Weg in die allgemeine Bildung machen und mehr Mädchen zu einer Karriere in der Wissenschaft ermutigen.

Schlüsselbegriffe

Gleichgewicht der Geschlechter, Wissenschaft und Technologie, wissenschaftliche Organisationen, Geschlechterdiskriminierung, Frauen in der Wissenschaft 

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