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Inhalt archiviert am 2023-03-20

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Neues Leben für die Waldbewirtschaftung durch Kohlendioxidprognose

Forscher von der Universität Oviedo, Spanien, haben mathematische Modelle entwickelt, mit denen sich bestimmen lässt, wie viel Kohlendioxid durch die zehn häufigsten Baumarten in den atlantischen Wäldern absorbiert werden kann. Grund für Entwaldung ist hauptsächlich die Rodu...

Forscher von der Universität Oviedo, Spanien, haben mathematische Modelle entwickelt, mit denen sich bestimmen lässt, wie viel Kohlendioxid durch die zehn häufigsten Baumarten in den atlantischen Wäldern absorbiert werden kann. Grund für Entwaldung ist hauptsächlich die Rodung von Flächen für landwirtschaftliche Zwecke, doch der drastische Klimawandel und zunehmende menschliche Aktivitäten haben ebenso einen negativen Effekt auf die biologische Vielfalt und die umliegenden Lebensräume. Die durch das Forschungsteam entwickelten Modelle könnten eine bessere Planung und eine bessere Bewirtschaftung von Wäldern weltweit ermöglichen. Die Forschung geht auf eine umfangreiche Feldforschung in den Wäldern von Asturien und Galicien zurück. Um zu berechnen, wie viel Kohlendioxid jede Baumart absorbiert, beobachtete das Team die Umweltbedingungen, unter denen die Bäume zu finden sind, die Dichte des bestehenden Waldes, die Regeneration, die in der Region stattgefunden hat sowie geplante oder durchgeführte Waldbehandlungen. Das Team, das von der Forschungsgruppe für Atlantische Waldsysteme koordiniert wurde, stellte fest, dass Arten mit schnellem Wachstum wie der Eukalyptus, sich als schnelle Lösungen etwa für den Anbau von Energieholz für Biomasse, aber kurzfristig auch als leistungsfähige CO2-Senken eignen. Auf der anderen Seite fungieren Arten mit langsamem Wachstum wie Eiche oder Birke über einen längeren Zeitraum als effiziente CO2-Senken, somit sind sie besser für Umweltbedingungen geeignet, unter denen schneller wachsenden Arten nicht optimal gedeihen. Die Projektpartner wollen diese Modelle verwenden, um die nächsten Schritte für das Management von Wäldern im Nordosten Spaniens festzulegen. Die Daten sind besonders wertvoll, um jene Baumarten zu ermitteln, die sich zur Neubepflanzung bestimmter Gebirgsbereiche am besten eignen. Die Schlussfolgerungen dieser Forschungsarbeit wurden kürzlich in der Zeitschrift International Forestry Review veröffentlicht.Weitere Informationen: Universität Oviedo http://www.uniovi.es/inicio

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Spanien