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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Einkaufshilfe online

Shopping im Cyberspace - das macht Spaß, wenn man weiß, was man will. Ein Cyber-Shopping-System in virtueller Realität wurde geschaffen, um den vielen Kunden, die nicht so genau wissen, was sie eigentlich suchen, bei ihrem Einkauf zu helfen und dazu beizutragen, das Internet k...

Shopping im Cyberspace - das macht Spaß, wenn man weiß, was man will. Ein Cyber-Shopping-System in virtueller Realität wurde geschaffen, um den vielen Kunden, die nicht so genau wissen, was sie eigentlich suchen, bei ihrem Einkauf zu helfen und dazu beizutragen, das Internet kommerziell attraktiver zu machen. Hintergrund Heute kann man fast alles via E-Commerce kaufen. Die Zahl der Internet-Läden und -Dienste steigt täglich. Dennoch sind die Verbraucher in puncto online-Einkaufen eher zurückhaltend: Sie fühlen sich isoliert und hilflos, wenn sie Waren per ,,Mausklick" kaufen bzw. aussuchen. Die Kombination von VR-Systemen (virtual reality systems) und Internet kann hier Abhilfe schaffen und Cybershopping kommerziell attraktiver machen. Beschreibung, Wirkung und Ergebnisse VR-Shop, ein auf virtueller Realität beruhendes Einkaufssystem, das von der Europäischen Kommission im Rahmen des Esprit-Projekts entwickelt wurde, ist nun auf dem Internet verfügbar. Eine VR-Umgebung auf dem Internet hat für den Kunden viele Vorteile: Urlauber beispielsweise können sich einen unmittelbaren Eindruck vom Ferienort verschaffen, Bibliophile teure Kunstbände durchblättern, ohne Angst haben zu müssen, Seiten zu beschädigen, und Autokäufer schließlich können nach virtueller Inspektion eine Liste der neuesten Modelle aufstellen, mit denen sie gerne einmal eine Probefahrt machen würden. Modeartikel können mit Hilfe von VR sogar ,,anprobiert" werden. Der potentielle Kunde wird im virtuellen Geschäft mittels eines ,,Doppelgängers" - ein Einkaufs-Softwareagent, der Größe, Figur und Gesicht des Kunden digital abbildet - vertreten. Der Einkäufer kann dann die Figur ankleiden und sich ,,selbst" in dem Kleidungsstück sehen, das er eventuell kaufen und tragen möchte. Desgleichen können diese ,,Doppelgänger" Kunden auch bei Online-Auktionen vertreten und sich durch virtuelle Handzeichen an der Versteigerung beteiligen. Einer der Hauptvorteile des Systems ist die Möglichkeit, Einkaufen im Internet interaktiver und damit für den Kunden attraktiver zu machen. Der Käufer wird per Audio- oder Videokonferenz einen realen Verkäufer um Beratung bitten können, während eine reine Produktinformation hingegen vom virtuellen Shop-Assistenten Shoppi erteilt werden kann. Wenn mehrere Personen gleichzeitig den virtuellen Shop besuchen, werden sie sich virtuell begegnen und miteinander über die angebotenen Produkte diskutieren können. Online-Shops und -Dienste gibt es bereits unter http://www.vr.-shop.iao.fhg.de. Die Auswahl der Produkte wird größer, sobald die Site bekannter ist, die Technologie sich weiterentwickelt hat und die Benutzer in virtuellem Shopping mehr Erfahrung haben. Die ersten Schritte wurden bereits durch das Esprit-Projekt ,,Communication from home to VR-based local communities" erzielt, das einen VR-Shop für interaktives Fernsehen einrichten und Gemeinschaftstechnologie fördern wird. Organisation der Partnerschaft Das Projekt wurde von Experten für elektronische Zahlungssysteme geleitet: Mellon Technologies und die Softwarefirma Exodus, beide in Griechenland ansässig. In puncto Design und Konzeption wurde die Hauptarbeit vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) geleistet, während Blaxxun Interactive, auch aus Deutschland, und das französische Forschungsunternehmen Sofres-Emnid die virtuelle Multi-User-Plattform entwickelten. Der britische Partner 3D Scanners steuerte die Hardware bei, um persönliche, lebensechte ,,Doppelgänger" zu konzipieren. Und der italienische Telekommunikations-Provider, Italtel, schließlich untersuchte die Integration des Systems in TV-Kabeltechnologie.