EROS 2000 - Europäisches Fluß-Ozean-System

Das Projekt EROS-2000 (European River-Ocean System) ist ein langfristiges interdisziplinäres Forschungsprojekt über biogeochemische Prozesse im europäischen Küstengebiet. Die einzelnen, vielfältigen Ergebnisse des Projekts, die Gegenstand von fünf Veröffentlichungen in der GD ...

Das Projekt EROS-2000 (European River-Ocean System) ist ein langfristiges interdisziplinäres Forschungsprojekt über biogeochemische Prozesse im europäischen Küstengebiet. Die einzelnen, vielfältigen Ergebnisse des Projekts, die Gegenstand von fünf Veröffentlichungen in der GD XII Serie 'Water Pollution Research Reports' waren, sind jetzt integriert und als Sonderausgabe der internationalen Fachzeitschrift 'Deep-Sea Research' veröffentlicht worden.

Das Projekt EROS 2000, das durch das Programm Umwelt und Klima der Gemeinschaft - mit zusätzlicher Unterstützung von MAST (Meereswissenschaft und -technologie) und dem Programm INCO (International Cooperation) - gefördert wird, hat im Laufe der letzten sieben Jahre versucht, ein gründliches Verständnis der biogeochemischen Prozesse und ihrer Änderung durch die Aktivitäten des Menschen im westlichen Mittelmeer zu erzielen.

Die Sonderausgabe von 'Deep-Sea Research' (Tiefseeforschung) enthält Referate zu Themen wie z. B.: die Einwirkung von Saharastaub auf das westliche Mittelmeer; die Einführung künstlicher Radionuklide durch die Rhone in den Golfe du Lion; die Verbreitung und das zyklische Auftreten von Quecksilberarten im westlichen Mittelmeer; die ersten Ansätze zur Schätzung zuverlässiger Massenbilanzen für das westliche Mittelmeer hinsichtlich bestimmter Schwermetalle (wie z. B. gelöstes Aluminium) sowie für polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Polychlorbiphenyle (PCB); und die Bestimmung organischer Stoffe im westlichen Mittelmeer.

Im Einführungskapitel heben Prof. Jean-Marie Martin, Koordinator des Projekts EROS-2000, und Prof. John D. Milliman, Chefredakteur von 'Deep-Sea Research', die wichtigsten 'Lehren' hervor, die sich aus den Ergebnissen dieses Projekts ableiten lassen, wobei insbesondere die Umweltpolitiker und -manager angesprochen werden.