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Joint European Torus - Jahresbericht 1996

Der Jahresbericht 1996 des Gemeinschaftsunternehmens Joint European Torus (JET) liegt jetzt vor. Darin ist ein Überblick über den wissenschaftlichen, technischen und administrativen Stand des Programms JET enthalten. Das 1978 begonnene Projekt JET ist das größte Projekt des E...

Der Jahresbericht 1996 des Gemeinschaftsunternehmens Joint European Torus (JET) liegt jetzt vor. Darin ist ein Überblick über den wissenschaftlichen, technischen und administrativen Stand des Programms JET enthalten. Das 1978 begonnene Projekt JET ist das größte Projekt des EURATOM-Programms für gesteuerte Kernfusion. Hauptziel ist die Definition der wichtigsten Anforderungen für einen Tokamak-Reaktor, insbesondere durch die Erzeugung von Plasma und die Studie seines Verhaltens unter reaktornahen Bedingungen. Im Rahmen des Projekts werden die vier folgenden Hauptgebiete bearbeitet: - Studie der Skalierung des Verhaltens von Plasma mit dem Erreichen reaktornaher Parameter; - Studie der Wechselwirkungen zwischen Reaktorwand und Plasma unter diesen Verhältnissen; - Studie der Plasma-Erwärmung; - Studie der Entstehung von Alphateilchen, der Beherrschung des Plasmas und der dabei verursachten Plasmaerwärmung. Außerdem werden im Rahmen des Projekts JET zwei für Kernfusionsreaktoren unabdingbare Pioniermethoden zur Reife gebracht: Die Verwendung von Tritium und Methoden zur Manipulation des Plasmas aus der Entfernung. Zu Beginn des Jahres trat JET in die Unterstützungsphase ITER-EDA (Engineering Design Activities) seines Unterstützungsprogramms Internationaler Thermonuklearer Versuchsreaktor (ITER) ein. Das Jahr begann mit Abschalten bzw. Stillegung zwecks Installation des Divertor-Mark II-Tragwerks als Grundlage aller künftigen Divertorarbeit bei JET und Schlüssel zum JET Programm bis zum Jahre 1999. Des Weiteren wurde die geschlossenere" Divertor-Target-Baugruppe Mark IIA während der Stillegung installiert, und es wurden Arbeiten an verschiedenen Anlagen zur Vorbereitung der nächsten D-T-Betriebsperiode durchgeführt. Die Stillegung wurde termingerecht Ende März 1996 beendet. Die experimentelle Kampagne 1996 konzentrierte sich dann auf spezifische ITER-relevante Fragen bezüglich des geschlosseneren" Divertors Mark IIA und - wegen ihrer Bedeutung für die Vorhersage der ITER-Zündspanne und Fusionsenergieleistung - auf die Skalierung der H-Mode-Schwellenleistung und Energieeinschlußzeit.

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