Gemeinschaftsstrategie für eine globale Konferenz über Klimawechsel

Im Hinblick auf die im Dezember 1997 in Kyoto, Japan, bevorstehende UN-Konferenz über Klimaveränderung hat der Europäische Rat am 16. Oktober 1997 die Gemeinschaftsstrategie über Klimaveränderung fertiggestellt. Der auf den letzten Sitzungen des Rates der Umweltminister erziel...

Im Hinblick auf die im Dezember 1997 in Kyoto, Japan, bevorstehende UN-Konferenz über Klimaveränderung hat der Europäische Rat am 16. Oktober 1997 die Gemeinschaftsstrategie über Klimaveränderung fertiggestellt. Der auf den letzten Sitzungen des Rates der Umweltminister erzielte Ansatz wurde weiter entwickelt, wobei die Minister auf der Konferenz die Position der EU bestätigten und sich auf die Modalitäten einigten, die den Verpflichtungen der Kommission entsprechen.

Die Mitgliedstaaten bestätigten erneut die im Juni 1997 vereinbarten Reduzierungsziele für Treibhausgase und riefen weitere Industrieländer auf, zur Erfüllung der EU-Ziele beizutragen. Diese Ziele erfordern eine Reduzierung verschiedener Treibhausgase in Industrieländern - um 7,5% bis zum Jahr 2005 und um 15% bis 2010 (auf der Grundlage der Werte von 1990). Die Minister vereinbarten, sowohl Maßnahmen auf einzelstaatlicher als auch auf europäischer Ebene zu ergreifen, um die für die Gemeinschaft insgesamt aufgestellten Ziele zu erreichen.

Mit der Aufforderung an andere Industrieländer, die von der EU aufgestellten Ziele einzuhalten, stellten die Minister fest, daß ihre Ziele sowohl in technischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht erreichbar sind, allerdings nur unter der Bedingung, daß die europäischen Verpflichtungen von anderen großen Industrieländern übernommen werden. Die Umweltminister bestätigten ihren Wunsch, daß die Konferenz ein rechtsverbindliches Protokoll verabschiedet, das die Ziele sowie die Politik und Maßnahmen festlegt, die auf eine Reduzierung der Treibhausgase innerhalb einer bestimmten Frist abzielen.