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Die Ansichten des Europäischen Parlaments auf der Industrietechnologie-Konferenz

Anläßlich der Industrietechnologie-Konferenz der Kommission in Toulouse vom 27. bis 30. Oktober hielt auch Professor Umberto Scapagnini, der Vorsitzende des Europäischen Parlamentsausschusses für Forschung, technologische Entwicklung und Energie, eine Ansprache. Seiner Ansicht...

Anläßlich der Industrietechnologie-Konferenz der Kommission in Toulouse vom 27. bis 30. Oktober hielt auch Professor Umberto Scapagnini, der Vorsitzende des Europäischen Parlamentsausschusses für Forschung, technologische Entwicklung und Energie, eine Ansprache. Seiner Ansicht nach ist Forschung zwar ein wichtiges Instrument, aber dennoch nur eines der politischen Hilfsmittel, die für die Handhabung der Probleme Europas und die Verbesserung seiner Wettbewerbsfähigkeit integriert und koordiniert werden müssen. Nach Professor Scapgnini leitet sich die Triebkraft der europäischen Forschung aus den Belangen der Gesellschaft ab. Er betonte die Dringlichkeit der Stärkung der wissenenschaftlichen und technologischen Basis der EU-Industrie sowie die Verbesserung der Wettbwerbsfähigkeit auf internationaler Ebene und die Notwendigkeit für ihr Verständnis im weitesten Sinne des Wortes. Die europäische Forschung muß sich innovativer geben, und Innovation ist für die Schaffung von Arbeitsplätzen unerläßlich. Rasante technologische Entwicklung sowie institutionelle und soziale Änderungen sind in der Welt von heute Tatsachen. Zu den Problemen, vor denen sich Europa heute gestellt sieht, zählen Klimaänderunge, Sicherheit der Energieversorgung und nachhaltige Entwicklung. Des weiteren müssen neue Arbeitsplätze und die gewünschte Lebensqualität gleichzeitig mit der industriellen Wettbewerbsfähigkeit realisiert werden. Für die Inangriffnahme dieser Probleme ist nach Aussage von Professor Scapagnini die Forschung unerläßlich. Alleine kannn sie jedoch die Probleme nicht lösen. Die eigentliche Herausforderung liegt in der Fähigkeit, unterschiedliche politische Bereiche zusammenzubringen. Industrie- und Werkstofftechnologien hätten für den zukünftigen Erfolg der europäischen Fertigungsindustrie eine ausschlaggebende Bedeutung, fuhr er fort. Danach stellte er fest, daß diese drei Themen der Konferenz die Herausforderung darstellen, der sich Europa stellen muß. Er hoffte, daß diese Konferenz eine gemeinsame Antwort auf einige der Fragen bringen würde. KMU benötigen nach den Angaben von Professor Scapagnini besondere Unterstützung und Hilfe, wobei er bestätigte, daß diese Unternehmen häufig auf dem Gebiet der FuE wesentlich produktiver seien als Großunternehmen. Aus diesem Grunde müsse die Gemeinschaft alles mögliche tun, um den Zugang von KMU zum Rahmenprogramm zu erleichtern. Ein zweiter wesentlicher Erfolgsbereich ist nach Aussage von Professor Scapagnini das Risikokapital mit Schaffung von Arbeitsplätzen durch Kapitalinvestition sowohl auf konventionellen Wegen als auch durch die Europäische Investitionsbank und neue Einrichtungen wie z.B. EASDAQ (die paneuropäische Börse, die spezielle auf kleine Hochtechnologieuinternehmen abstellt). Abschließend forderte Professor Scapagnini einen bessere Koordinierung von Forschung auf EU- und auf nationaler Ebene. Die Mitgliedstaaten, meinte er, sollten an der Verbessrung der Verbindungen zwischen Forschung und Industrie arbeiten, insbesondere zu Gewährleistungd er Mobilität von Forschern. Sie müßten einen geeigneten Rahmen schaffen, damit KMU bessere Wirtschaftlsinformationen erhalten. schließlich sollte man der Kommission größere Befugnissse für das Managemenbt des Rahmenprogramms erteilen und der Forderung nach Kürzung der einzelstaatlichen Forschungshaushalte entgegenwirken.