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Characterisarion of exhaust particulate emissions from road vehicles

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Neue Ansätze zur Überwachung von Partikelemissionen

Europa stellte für eine neue Studie zu Rußpartikeln aus Autoabgasen finanzielle Mittel zur Verfügung. Mit den Ergebnissen konnten Verfahren zur Messung, Überwachung und Simulation von Luftqualität und Partikelemissionen verbessert werden.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Rußpartikel aus Verkehrsabgasen werden seit jeher überwacht. Durch entsprechende Gesetzesvorschriften ist es in den letzten Jahren gelungen, die Staubkonzentration wesentlich zu reduzieren. Weiterhin sind Faktoren wie Partikelgröße, -anzahl, Oberflächenbeschaffenheit und chemische Zusammensetzung eine mögliche Basis für Gesetzesvorschriften. Das Projekt Particulates untersuchte umfassend Partikelemissionen bei aktuellen und marktreifen Diesel- und Benzinkraftfahrzeugen unter veränderlichen und stetigen Bedingungen. Die Forscher entwickelten eine harmonisierte Mess- und Probenahmemethode sowie genauere Instrumente zur Simulation der Luftqualität. In speziellen Labors wurde die Methode getestet, um die Effektivität verschiedener technischer Lösungen zur Verringerung von Partikelemissionen zu prüfen. Die Untersuchungen umfassten Fallstudien zu Kraftfahrzeugen, Tests im Windkanal sowie Messungen nicht-motorbedingter Emissionen. Messverfahren zur Partikelanzahl erwiesen sich als hochsensitiv und könnten in der Entwicklung emissionsarmer Fahrzeuge zum Tragen kommen. Die Ergebnisse deuteten auch darauf hin, dass Anzahl und Masse der Rußpartikel nicht notwendigerweise korrelieren. Es muss daher weiter untersucht werden, ob die Anzahl der Rußpartikel als Grundlage für gesetzliche Regelungen gelten kann. Die Projektpartner empfahlen zudem, Partikelemissionen bei Benzinmotoren mit Direkteinspritzung genauer zu überwachen. Auch zur chemischen Zusammensetzung keimbildender Partikel und deren Verbleib in der Atmosphäre besteht weiterer Forschungsbedarf. Die Ergebnisse des Particulates-Projekts können zur Umsetzung stringenterer Kontrollvorschriften für Autoabgase und zur Herstellung umweltfreundlicherer Fahrzeuge und Treibstoffe beitragen, was nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit der europäischen Bürger zugute kommt.

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