Beitritt der EU zur UN-ECE-Vereinbarung im Automobilsektor
Der Beitritt der EU zur abgeänderten Vereinbarung von 1958 der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UN-ECE) im Automobilsektor tritt am 24. März 1998 in Kraft. Diese Vereinbarung führt einheitliche technische Verordnungen für Fahrzeuge, Ausrüstung und Teile ein. Sie legt außerdem die Bedingungen fest für die gegenseitige Anerkennung von Bestätigungen, die auf der Grundlage technischer Verordnungen gewährt werden. Der Beitritt zur Vereinbarung wird helfen, Kosten für Parallelverordnungen zu vermeiden und sowohl der Industrie als auch den Verbrauchern nutzen. Außerdem wird dadurch ein hohes Niveau bezüglich der Sicherheit und des Umweltschutzes in der gesamten EU sowie in Drittländern gewährleistet. Als vertragsschließende Partei zu der Vereinbarung wird die EU in vollem Umfang an den rechtlichen Arbeiten teilnehmen, die von der Arbeitsgruppe über Fahrzeugkonstruktionen durchgeführt werden. Diese Arbeitsgruppe wird einen technischen Beitrag zur Aktualisierung des Fahrzeugzulassungssystems der EU leisten. Die Abänderung der Vereinbarung im Jahre 1995 ermöglichte regional integrierten Organisationen wie der EU, Vertragsparteien zu werden. Vierzehn der EU-Mitgliedstaaten, die bereits Vertragspartei zu der Vereinbarung waren, behalten ihren Status, obwohl die EU deren Stimmen en bloc ausüben wird. Zu den anderen Vertragsparteien gehören eine große Anzahl von mittel- und osteuropäischen Ländern, die Russische Föderation, Norwegen, die Schweiz und die Türkei, während Japan Anstrengungen zum Beitritt unternommen hat.