Bericht über die Konferenz über Meereswissenschaft und -technologie
Die dritte Konferenz über Meereswissenschaft und -technologie fand vom 23. bis 27. Mai 1998 in Lissabon, Portugal, statt, und sollte ein Forum für den Austausch von Informationen über und die Entwicklung von Meeresforschungspolitik in Europa bieten. Die Veranstaltung wurde von der Europäischen Kommission im Rahmen der FTE-Programme auf den Gebieten der Meereswissenschaft und -technologie (MAST), Landwirtschaft und Fischerei (FAIR) und Umwelt und Klima organisiert und gesponsort. Die programmatischen Ansprachen von angesehenen Wissenschaftlern zur Eröffnung der Konferenz warfen ein Schlaglicht auf die gemeinsame Herausforderung der nachhaltigen Bewirtschaftung von Ozeanen. In seiner Eröffnungsrede unterstrich Professor Jorma Routti, der Generaldirektor der Kommission für Forschung und Entwicklung, die wesentliche Rolle der wissenschaftlichen Forschung bei der Begegnung dieser Herausforderung. Er umriß die wichtigsten Merkmale des bevorstehenden Fünften Rahmenprogramms, insbesondere die Schlüsselaktion über "Nachhaltige Meeresökosysteme", die, wie er feststellte, nicht nur die Durchführung der Tätigkeiten im Bereich der Meeresforschung in europäischen Programmen verbessern, sondern außerdem zu einer besseren Koordination der nationalen, regionalen und europäischen Tätigkeiten in der Meeresforschung und Bewirtschaftung der Meere führen würde. Die Bedeutung von meereswissenschaftlicher F&E wurde vom Generaldirektor der Kommission für Fischerei, Herrn Antonio Cavaco beleuchtet, der die Bedeutung von F&E bei der Unterstützung von nachhaltiger Fischerei und in der Förderung der gemeinsamen Fischereipolitik der EU hervorhob. Zu anderen Höhepunkten der Konferenz gehörten die Ankündigung von Plänen für die Schaffung einer Europäischen Meeresagentur durch den Forschungsminister Portugals, die Vorstellung von Ergebnissen einer großen Anzahl von Projekten und Diskussionen über eine Vielzahl von Themen: von Möglichkeiten für KMU im Fünften FTE-Rahmenprogramm bis zur Verbesserung der Verbreitung und Nutzung von Forschungsergebnissen.