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Inhalt archiviert am 2022-12-02

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Energieaspekte der Stadt von morgen - Konferenzbericht

Die europäische Konferenz "Bau der Stadt von morgen: die Energiedimension", die am 29. und 30. Mai 1998 während der EXPO'98 stattfand, umriß den Weg zur Entwicklung nachhaltiger europäischer Städte für die Zukunft. Der Austragungsort für die Konferenz wurde aufgrund seines inn...

Die europäische Konferenz "Bau der Stadt von morgen: die Energiedimension", die am 29. und 30. Mai 1998 während der EXPO'98 stattfand, umriß den Weg zur Entwicklung nachhaltiger europäischer Städte für die Zukunft. Der Austragungsort für die Konferenz wurde aufgrund seines innovativen Ansatzes im Rahmen einer "Globalen Strategie für Energie und Umwelt" gewählt. Die Planer des EXPO-Standorts setzten die Energietechnologien der "Stadt von morgen" ein, was zu einem um 50 % verringerten Energiegesamtverbrauch führte. Die Konferenz war Treffpunkt für einige der führenden politischen Entscheidungsträger, Akademiker und Industrialisten Europas und wurde von dem für Energie zuständigen Mitglied der Europäischen Kommission Christos Papoutsis, dem portugiesischen Wirtschaftsminister Joaquim Pina Moura und José Mariano Gago, dem portugiesischen Minister für Wissenschaft und Technologie, besucht. Das allgemeine Ziel der Konferenz war es, den Weg nach vorn für die Gestaltung des Europas der Zukunft zu umreißen. Eine der Hauptzielsetzungen war die Entwicklung einer Strategie, die die Bedeutung von Energie in der Schlüsselaktion "Die Stadt von morgen und kulturelles Erbe" des bevorstehenden fünften Rahmenprogramms der Gemeinschaft betonen würde. Da 80 % der Bevölkerung Europas in Städten leben und 65 % der gesamten Energie verbrauchen, ist es äußert wichtig, die Energiekomponente der "Stadt von morgen" zu behandeln. In Übereinstimmung mit dem durch das Kioto-Protokoll über Klimaveränderungen erhaltenen Auftrieb betrachtet die GD XVII die Unterstützung von Demonstrationsvorhaben als ein wesentliches Instrument für die Förderung einer Strategie für nachhaltige städtische Entwicklung. Die aktive Teilnahme von Industrie und Energieversorgungsunternehmen am FTE-Programm wird weitgehend gefördert, und dieser Ansatz erhielt während der Konferenz die Unterstützung der Städtebauplaner, Stadtverwaltungen, Gebietskörperschaften und der Industriekonsortien. Die Konferenz baute diesen Ansatz aus, indem sie sich auf vier Schlüsselkomponenten konzentrierte: - Globale Themen; - Die gebaute Umwelt; - Städtische Infrastruktur; - Die Integration von Technologien und städtebauliche Planung. Kommissionsmitglied Papoutsis gab an, daß die Wechselwirkungen zwischen den wirtschaftlichen, sozialen und Umweltaspekten unserer Gesellschaft so stark seien, daß die städtische Dimension in die Entscheidungsfindung integriert werden müsse, und die Energiekomponente dabei wesentlich sei. Sie sei die Variable, die bessere Dienstleistungen liefere und die Kosten aller gesellschaftlichen Bedürfnisse senke. Er sagte außerdem, daß Innovation auf dem Gebiet der Energietechnologie der Katalysator für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und des wirtschaftlichen Wohlbefindens sei und daß die Liberalisierung von Energiemärkten der Schlüssel zum Erschließen neuer Chancen für Energie sei, da neue und noch nicht erschlossene Märkte erschlossen würden. Es ist der Meinung, daß die Schlüsselaktion "Die Stadt von morgen und kulturelles Erbe" dazu beitragen wird, eine Brücke zwischen Energietechnologien und Umweltfragen zu schlagen. Zu diesem Zweck schlug er vor, daß die folgenden Konzepte vollständig weiterentwickelt würden: - Nachhaltige städtische Entwicklung und rationelle Bewirtschaftung von Ressourcen; - Schutz, Bewahrung und Sanierung des europäischen kulturellen Erbes; - Förderung und Demonstration sauberer und effizienter Bautechnologien; - Bewertung und Entwicklung nachhaltiger städtischer Verkehrssysteme. Andere Vertreter der Kommission, darunter Sampaio Nunes der GD XVII, hoben wichtige Themen in diesem Zusammenhang hervor, wobei sie die Bedeutung eines nachfragegesteuerten Ansatzes betonten und angaben, daß durch Sparmaßnahmen und erneuerbare Energieträgermöglich eine 50-prozentige Reduzierung des Energieverbrauchs in Gebäuden möglich sei. Herr Andreta der GD XII wies auf die Tatsache hin, daß Innovation die neue Verwaltung von FTE-Ergebnissen unter Annahme eines stärker marktorientierten Ansatzes erfordert. Der portugiesische Minister für Wissenschaft und Technologie José Mariano Gago schlug vor, daß die Schlüsselaktion "Die Stadt von morgen und kulturelles Erbe" zusammen mit EUREKA (dem EU-Programm für die Zusammenarbeit zwischen europäischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen) koordiniert werden sollte, und wiederholte die Unterstützung und das Mandat, welche die Konferenz zur Förderung der Energiedimension bei der Vorbereitung der oben erwähnten Schlüsselaktion gegeben hatte.

Länder

Portugal

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