Protokoll des ersten Workshops für gemeinsame Verbrennung
Das Protokoll des am 9. und 10. Oktober 1997 in Belgirate, Italien, durchgeführten Workshops über gemeinsame Verbrennung ist soeben veröffentlicht worden. Der Workshop wurde vom europäischen Referenzlabor für Luftverschmutzung organisiert, das zur Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission gehört. Der Workshop sollte einen allgemeinen Überblick über die gegenwärtige Situation in der Praxis der gemeinsamen Verbrennung in Europa geben, die Praxis der Verbrennung von Abfallstoffen zusammen mit fossilen Brennstoffen. Man schätzt, daß Abfälle als Brennstoff allein in der Zementindustrie etwa 10% des gesamten Treibstoffverbrauchs ausmachen, wobei in einigen Anlagen Abfall zwischen 10% und 30% des gesamten Verbrauchs gewöhnlicher Brennstoffe repräsentiert. Dabei werden solche Abfälle wie gebrauchte Reifen, Gummi, Altpapier, Holzabfälle, Altöl und Lösungsmittel sowie Schlamm und Kunststoffe verwendet. Der Workshop sammelte allgemeine Information über die Praxis für die Genehmigung und den Betrieb solcher Tätigkeiten. Er brachte sowohl Vertreter der Kommission und einzelstaatlicher Organisationen zusammen als auch Experten auf dem Gebiet der gemeinsamen Verbrennung zusammen, um die technischen und umweltbezogenen Aspekte zu diskutieren, die für die künftige Arbeit der Kommission auf diesem Gebiet von Bedeutung sind. Die vorliegende Ausgabe enthält den vollständigen Text aller während des Workshops gehaltenen Vorträge, der in vier Sitzungen unterteilt war: - Die Abfallstrategie der Europäischen Gemeinschaft und neue Entwicklungen und Tendenzen auf einer europäischen Ebene; - Einzelstaatliche Strategien in bezug auf die gemeinsame Müllverbrennung; - Parallel stattfindende Arbeitsgruppen über technische Kriterien zur Sicherstellung der Billigkeit in der gemeinsamen Verbrennung, der besten verfügbaren Techniken und Emissionskontrolle und -überwachung; - Berichte der Arbeitsgruppen.