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Inhalt archiviert am 2023-04-26

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Forschungs- und Entwicklungsvorhaben GoOn gewinnt Theseus Mittelstand

Ein Konsortium von drei innovativen Firmen und der TU Dresden gewinnt die Ausschreibung zum Forschungsprojekt Theseus Mittelstand

Das Konsortium, geführt von der Dresdener Firma Transinsight GmbH, Spezialist für semantische Suchtechnologien, RESprotect GmbH, Antikörper-Online GmbH sowie die Arbeitsgruppe Bioinformatik um Prof. Dr. Michael Schroeder der TU Dresden, wird in den kommenden zwei Jahren praxisnah semantische Technologien der Informationsverarbeitung im biomedizinischen Bereich entwickeln. Aufgebaut wird dabei auf Ergebnissen aus dem bisherigen Theseusprojekt. Erstes Ziel ist die Entwicklung einer Spezialsuchmaschine zum Finden so genannter Antikörper in freien nicht nur wissenschaftlichen Texten. Antikörper spielen in der modernen Pharmaforschung eine zunehmende Rolle, wenn es beispielsweise um die Markierung von Genen und Proteinen zur optischen Verfolgung geht. Gen- und Proteinnamen unterliegen keiner standardisierten Nomenklatur und sind in den Jahren ihrer Entdeckung organisch gewachsen. So hat von den ca. 500.000 bis 1 Million menschlichen Proteinspezies jedes im Durchschnitt 5 Synonyme und teilweise hunderte Schreibweisen. Auch werden verschiedene Proteine mit dem gleichen Namen bezeichnet und müssen über den jeweiligen Kontext semantisch der richtigen Entität zugeordnet werden. Gemeinsam mit dem Anbieter Antikörper Online werden die Ergebnisse des intelligenten Matchings für semantische Werbetechnologien in diesem Marktsegment erarbeitet. Zweites Ziel von GoOn ist die Entwicklung einer semantischen Plattform zur Entschlüsselung von Geninteraktionsnetzwerken. Zusammen mit der Firma RESprotect werden Verfahren entwickelt, die zur Aufklärung eines bereits in der klinischen Prüfung befindlichen hoch effektiven Wirkstoffs BVDU gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs beitragen sollen. Ziel ist es, neben bekannten Daten auch sämtliche textuellen Informationen zu analysieren und so eventuell den Wirkmechanismus besser verstehen und Folgesubstanzen optimieren zu können. “Wir sehen hierin ein hehres Ziel, denn Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der aggressivsten Krebsarten und bislang wenig erforscht. Sollte es gelingen, mittels semantischer Suchtechnologien beitragen zu können, ein tieferes Verständnis zu erlangen und zur Verbesserung und Neuentwicklung von Substanzen zur Heilung beizutragen, so würde das dem ganzen Gebiet des Semantik Web sicherlich die überfällige Aufmerksamkeit verschaffen“, so Professor Michael Schroeder von der TU Dresden. Die TU Dresden übernimmt in GoOn die Erforschung der Identifikation von Gen- und Proteinnamen und deren Interaktionen. Schroeder erklärt: „Die heutige Präzision bekannter Verfahren liegt bei höchstens 30 Prozent. Unser Ziel ist es, diese Zahl auf 90 zu bringen und somit ein praxistaugliches System vorweisen zu können“. Transinsight koordiniert das Konsortium als Konsortialführer für die kommenden zwei Jahre. Michael R. Alvers, CEO von Transinsight und Projektleiter führt aus: „Wir sind stolz, dass wir auf einem so wichtigen Gebiet auch wissenschaftlich arbeiten können. Wir sind sicher, mit GoOn wichtige Impulse zu geben und werden gemeinsam zeigen, dass auch junge deutsche Firmen in der Lage sind, auf internationalem Niveau an vorderster Front zu agieren. Die Vorarbeiten, die im Theseus Projekt geleistet wurden, sind eine hervorragende Grundlage, um schnell zu sichtbaren Erfolgen zu gelangen, die nicht nur in den Life Sciences einsetzbar sein werden.“ Über Transinsight Transinsight entwickelt wissensbasierte semantische Lösungen für den Life Sciences Bereich. Die Flagschiffprodukte www.Go3R.org und www.GoPubMed.com die bekannten biomedizinischen Suchmaschinen sind die erste wissensbasierte Such-Systeme der nächsten Generation für die Life Sciences. Transinsight wurde für die von der Firma entwickelten Technologien mehrfach international ausgezeichnet. Die Firma arbeitet in enger Zusammenarbeit mit der TUDresden. Ausgewählte Kunden sind: Unilever, BASF, BfR, StatoilHydro, Wintershall, Abcam und EMBL. Weitere Informationen zur Transinsight unter www.transinsight.com.Pressemitteilung Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Presse/pressemitteilungen,did=295790.html(öffnet in neuem Fenster)

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