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Inhalt archiviert am 2022-12-02

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Lebensstil und seine Auswirkung auf die Umwelt

Der Erfolg der Politik, die auf die Herausforderungen im Umweltsektor abzielt, hängt letztendlich von der Rolle ab, die die Menschen in dieser Politik übernehmen. Um die Umweltpolitik stärker auf den Bürger auszurichten, ist es von entscheidender Bedeutung, das Verständnis der...

Der Erfolg der Politik, die auf die Herausforderungen im Umweltsektor abzielt, hängt letztendlich von der Rolle ab, die die Menschen in dieser Politik übernehmen. Um die Umweltpolitik stärker auf den Bürger auszurichten, ist es von entscheidender Bedeutung, das Verständnis der Entscheidungen zu verbessern, die diese Menschen in bezug auf ihren Lebensstil und in Beteiligungsprozessen treffen. In diesem Sinne hatte die Europäische Kommission (GD XII) im März 1998 einen Workshop über "Lifestyles, participation and environment" organisiert, über den soeben ein Bericht veröffentlicht worden ist. Der Workshop bot die Möglichkeit, die Ergebnisse von drei Projekten vorzustellen und zu diskutieren, die vom Umwelt und Klima Forschungsprogramm der EU gefördert werden: Lebensstil von Konsumentengruppen und Schadstoffemissionen (COLIPOLE); Urbanes Leben, Nachhaltigkeit und integrierte Umweltbewertung (ULYSSES); und Umweltpolitik, sozialer Ausschluß und Klimaveränderung (EPSECC). Zu den während des Workshops behandelten Fragen zählten Aspekte des Konsums, der Beteiligung und Eigenkapitalaspekte sowie der Nutzung von Modellen in der Forschung zur Unterstützung der Politik. Aus dem Workshop wurde eine Anzahl von Schlußfolgerungen gezogen, u. a.: - Die Integration der politischen Entscheidungsfindungsstrategien stellt eine große Herausforderung dar, die eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten erfordert; - Für den Entwurf von integrierter Politik sind Instrumente erforderlich, und ebenso zum besseren Verständnis der Faktoren, die den Erfolg oder Mißerfolg von Vorschlägen im Stadium der politischen Entscheidungsfindung bestimmen, einschließlich der Unterstützung oder Ablehnung durch den Bürger; - Es sind zusätzliche Forschungsbemühungen erforderlich, die sich mit Fragen befassen, wie zum Beispiel: Dynamik von Lebensstil- und Verbrauchsmustern; Fragen der Beteiligung und des Eigenkapitals im umweltpolitischen Entscheidungsfindungsprozeß; und die Entwicklung von Werkzeugen, die im bürgerorientierten politischen Entscheidungsfindungsprozeß die nachhaltige Entwicklung unterstützen; - Außerdem wurde die Einrichtung eines interdisziplinären Netzes vorgeschlagen, das Forscher, politische Entscheidungsträger und Geschäftsleute zusammenführen soll, um innovative und praktische Konzepte zur Stärkung der Rolle des Bürgers bei der Schaffung nachhaltiger Entwicklung zu bestimmen.