GENESIS eröffnet die Welt des Fernstudiums
Europäische Forscher wollen die Welt mit Hilfe von GENESIS (GEnerisches NEtz für Satelliten-Interaktive Systeme) weiterbilden. Dieses Netz soll im kommenden Jahr in einer für das elektronische Lernen leicht zugänglichen Form verfügbar und für jedermann erschwinglich sein. Das zweijährige Projekt steht unter der Leitung von Dr. Chris Bowerman von der School of Computing, Engineering and Technology (CET) der Universität Sunderland, England. "Wir wenden erschwingliche Satellitentechnologie an, mit der die spezifischen Erfordernisse für das Lernen von Geschäften und des einzelnen abgedeckt werden können", erklärte Dr. Bowerman. "Im ersten Jahr führen wir ein Pilotprojekt durch, danach soll GENESIS auch kommerziell zugänglich gemacht werden." GENESIS erhielt vom Vierten Rahmenprogramm für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration (FTE) der Europäischen Union einen Zuschuß von 500.000 Euro. Das europaweite Projekt hat Partner in Italien, Griechenland, Frankreich, Deutschland und Spanien. "Wir vermitteln Möglichkeiten für das Fernstudium und Ausbildungsmodelle auf der Basis der Erfordernisse des Einzelnen und dem ihm zur Verfügung stehenden Technologie", sagte Dr. Bowerman. "Zu den Optionen zählen u.a.: - Unterricht durch Videokonferenzen an einem beliebigen Standort der Welt; - Studium per Post, E-Mail und Video; - Übertragung von Lehrgängen für Arbeitskräfte mit Hochgeschwindigkeits-Satellitenverbindungen. "GENESIS bringt dem richtigen Empfänger die richtige Information in der richtigen Form. Abgesehen davon, daß die Informationen in elektronisch fortgeschrittenen Ländern verfügbar sind, besteht auch die Möglichkeit des Angebots von Erziehung und Berufsbildung in Gebieten der Welt mit schlechter Kommunikation. "Unser Ziel ist die schnelle Bereitstellung von leicht zugänglicher Information für die größte Zahl von Benutzern bei niedrigsten Kosten", sagte Dr. Bowerman.