Kommission braucht Studie über den Status der Jugend
Die Europäische Kommission, GD XXII, für allgemeine/berufliche Bildung und Jugend hat Vor-Informationen über eine Ausschreibung für eine Studie veröffentlicht, die über den Status der Jugend und Jugendpolitik in Europa durchgeführt werden soll. Das Europäische Parlament sowie der Rat haben die Kommission häufig dazu aufgefordert, regelmäßig Berichte über Jugend und Jugendpolitik in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zu unterbreiten. Darüber hinaus sind dadurch im Verlauf von mehr als zehn Jahren Maßnahmen und Programme im Bereich Jugend inspiriert worden: Prioritäre Maßnahmen, Jugendprogramme für Europa, wovon die dritte Phase den Zeitraum 1995-1999 abdeckt, gefolgt von dem Programm Europäischer Freiwilliger Dienst. Während dieses Zeitraums war die Vielfalt von Instrumenten und Maßnahmen aufgrund der jeweils landesbedingten sozialen, ökonomischen, kulturellen oder technologischen Evolution starkem Wandel ausgesetzt, wie auch aufgrund der Gemeinschaftsinitiativen betreffend Jugend und Politiken, die in diesem Sektor auf nationaler Ebene entwickelt wurden, und nicht zuletzt aufgrund der Situation der Jugend bzw. der Bedingungen und Schwierigkeiten, denen sich die Jugendlichen bei der Integration in die Gesellschaft gegenübersehen, und in welcher Form sie ihre Rolle als aktiv teilnehmende Staatsbürger übernehmen. In diesem Kontext will die Kommission eine Studie finanzieren, die einen ausgiebigen Überblick über die Situation gibt, zu der diese Änderungen geführt haben: - Statistische Studien; - Gesellschaftliche Belange; - Jugendinformationen; - Form und Bedeutung der Integration; - Der Prozeß der Marginalisierung; - Jugendpolitiken und -strukturen; - Die ökonomische Dimension des Sektors Jugend. Dieser Überblick kann durch die Analyse von Meinungsumfragen erzielt werden und beinhaltet sehr wichtige Arbeiten auf dem Gebiet der Analyse von Dokumenten. Für jeden einzelnen Staat soll die Studie einen Schnappschuß der Jugend und Jugendpolitiken am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts vermitteln. Ein wichtiger Aspekt dieser Studie besteht in der Ausarbeitung eines präzisen methodischen Rahmens, so daß ähnliche Arbeiten zu einem späteren Zeitpunkt insbesondere in assoziierten Staaten wiederholt werden können. Diese Studie soll außerdem untersuchen, inwieweit die im Hinblick auf Jugendpolitik umgesetzten Orientierungen und Ressourcen der Situation sowie den bereits identifizierten Schwierigkeiten und Erwartungen der Jugendlichen angemessen sind. Diese Untersuchung soll durch Einbindung der Dimension geschehen, die sowohl die Sektoren als auch die Jugendpolitik überschneidet. Der voraussichtliche Termin für die Einleitung der Vergabeverfahren liegt Ende April/Anfang Mai 1999. Weitere Auskünfte erteilt: Europäische Kommission GD XXII Allgemeine/berufliche Bildung und Jugend rue de la Loi 200 B-1049 Brussels Tel. +32-2-2959981; Fax +32-2-2994158.